Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Bei den Berlinern gab es eine einzige Änderung. Covic kam für Dardai, übernahm die rechte Außenbahn von Thom, der dafür in den Angriff vorrückte. Drei Umstellungen auf Gladbacher Seite: Anagnostou, Pflipsen und Klinkert kamen neu rein, Schneider, Wynhoff erhielten eine Denkpause auf der Bank, Petterson (Innenband) fehlte zudem vorne verletzt.

Taktik: In der Berliner Abwehr übernahm Herzog Gladbachs einzige Spitze Polster. Der damit freie zweite Manndecker Schmidt kümmerte sich um Pflipsen, sofern der in den Angriff aufschloß. Ebenso interessant wie wirkungsvoll: Veit und Tretschok teilten sich mit Schmidt je nach Situation diese Aufgabe, beide Defensivspieler stießen allerdings genau wechselweise (siehe Tore und Vorbereitung ) mit Thom in die Spitze vor. Die Gästeabwehr spielte hinten auf einer Linie, Klinkert bewachte Torjäger Preetz, während Hausweiler ins Mittelfeld vorrückte: Dort verfolgte Anagnostou Spielmacher Wosz auf Schritt und Tritt.

Spielverlauf: Die Berliner demonstrierten ihre Heimstärke (bisher ohne Niederlage) sofort mit einem druckvollen Start. Lediglich Wosz mußte sich erst freischwimmen, da sich sein "Kettenhund" Anagnostou partout nicht abschütteln ließ. Ihre Linie verloren die Berliner allerdings, als Kiraly im Tor ungewohnt hektisch auftrat. Die Quittung für das Freistoß-Gerangel nach Tretschoks Fallrückzieher am Mann: Polsters Ausgleich und Verunsicherung bei Hertha.

Spieler des Spiels

Michael Preetz Sturm

1
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Veit (12')

1:1 Polster (24')

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3,5 - Herzog2,5, Rekdal3, An. Schmidt2,5 - Mandreko3,5 , Veit2,5 , Tretschok1,5, Covic3, Wosz3, Thom2 - Preetz1

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Enke3,5 - Asanin4,5, Andersson4 , Klinkert5 - Anagnostou3,5 , Hausweiler4 , Deisler4, Witeczek4,5, Ketelaer4 , Pflipsen4,5 - Polster3,5

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Schiedsrichter-Team

Winfried Buchhart Schrobenhausen

3,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 40.493
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Die Borussen vermochten aus dieser Situation aber kein weiteres Kapital zu schlagen, was hauptsächlich am fehlenden Aufrücken des Mittelfeldes lag. Ganze zwei Torchancen in neunzig Minuten, die eine davon der verwandelte Freistoßtreffer. Als endgültig richtungsweisend erwies sich jedoch Klinkerts dummels Foulspiel an Preetz kurz vor der Mittellinie. Rausch reagierte, beorderte Hausweiler aus dem Mittelfeld zurück in die Abwehr. Der Gladbacher war aber als Preetz-Bewacher überfordert. Wie eine Weihnachtsgans nahmen die Berliner in der Folgezeit den Gegner auseinander, der in Unterzahl keinerlei Trotzreaktion zeigte und sich seinem Schicksal beugte.

Fazit: Hochverdienter Sieg für Hertha, das mit seiner guten Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen sowie herausragenden Spielern wie Preetz, Thom oder Tretschock bestach.

Es berichtet Ralf Canal