Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Olaf Thon Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Wilmots (22')

0:2 Thon (47')

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly4,5 - Herzog4,5, Karl4, van Burik4,5 - An. Schmidt4,5 , Veit5 , Fährmann5 , Mazingu-Dinzey5, Arnold4,5 - Preetz3,5 , Sverrisson4

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FC Schalke 04
Schalke

Lehmann3 - de Kock2,5, Thon1,5 , van Hoogdalem3 - Kurz2 , Büskens3, O. Held3, Nemec2, Anderbrügge3 , Wilmots2,5 - Max3

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Schiedsrichter-Team

Georg Dardenne Nettersheim

2,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 60.517
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Herthas Trainer Röber wartete mit zwei Umstellungen auf - mit der erwarteten (Fährmann für den Gelb-gesperrten Covic) und mit einer überraschenden. Statt Tchami spielte Sverrisson vorne im Angriff. Bei Schalke übernahm Van Hoogdalem den Verteidiger-Job von Linke (Rot- Sperre). Auf der rechten Außenbahn spielte Held für den angeschlagenen Latal. Wilmots kehrte zurück, agierte für Eijkelkamp hinter den Spitzen. Der Schachzug mit Sverrisson, sonst etatmäßiger Abwehrspieler, brachte jedoch nicht die erhoffte Wirkung. Fährmann verlor zudem nach einigen unglücklichen Flanken zunehmend das Selbstbewußtsein, seine Auswechslung war daher nur folgerichtig. Das Schalke-Spiel lief dagegen von der ersten Minute an wie ein Schweizer Uhrwerk nahezu perfekt. Thon machte in Sachen Spieleröffnung und Übersicht im freien Raum vor, was den zeitweise unkontrollierten Vorwärtsdrang der Gastgeber abging. Die leisteten zudem fleißig Hilfestellungen. So wurde bereits das erste Gegentor durch einen folgenschweren "Doppel-Fehler" ausgelöst. Unbedrängt warf Tormann Kiraly den Ball nicht zum außen freistehenden Dinzey, sondern unnötig auf Veit in der Feldmitte, der bei der Annahme die Gefahr nicht erkannte. Nemec bestrafte diesen Leichtsinn mit einem Paß auf Wilmots. Der Rest ist Statistik. Nach dem Seitenwechsel korrigierte Hertha-Trainer Röber mit der Auswechslung von Anderbrügge-Bewacher A. Schmidt seine Formation. Tchami kam dafür neu in den Angriff, während Sverrisson die freie Stelle im Mittelfeld übernahm. Beim kurzzeitigen Aufbäumen der Berliner besaß Tchami (59.) sogar noch die große Ausgleichs chance - auf sein Abspiel kurz vorm Tor ging jedoch kein Mitspieler ein. Ungeachtet der personellen Ausfälle präsentierte sich die Stevens-Elf dagegen von ihrer Schokoladenseite. Wilmots schlug immer wieder Gassen in die keineswegs überzeugende Hertha-Abwehr, Nemec glänzte gleich zweimal als geschickter Vorbereiter. Auf den Außenbahnen stutzten Held und Büskens dem Aufsteiger weitgehend die Flügel. Im zentralen Mittelfeld nahm Kurz Arnold an die lange Leine. Mit Thon, siehe oben, besaß man zudem den genialen Strategen. Die Bemühungen von Thons Hertha-Pendant, Libero Karl, liefen dagegen allein schon an der hohen Fehlerquote seiner Kollegen im Mittelfeld zwangsläufig ins Leere. Fazit: Schalke war einfach eine Klasse besser.