15:53 - 22. Spielminute

Tor 1:0
Rafael
Rechtsschuss
Vorbereitung Dardai
Hertha

16:02 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Wichniarek
Hertha

16:03 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Petrov
Wolfsburg

16:14 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Dardai
Hertha

16:34 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Topic
Wolfsburg

16:40 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Fathi
Hertha

16:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Bobic
für Wichniarek
Hertha

16:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Fernando Baiano
für Karhan
Wolfsburg

17:00 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Goor
für R. Pinto
Hertha

17:08 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Neuendorf
für Rafael
Hertha

17:14 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Menseguez
für Topic
Wolfsburg

17:14 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Friedrich
Hertha

BSC

WOB

Bundesliga

Rafael-Tor reicht gegen zahnlose "Wölfe"

28. Spieltag, Hertha BSC - VfL Wolfsburg 1:0 (1:0)

Rafael-Tor reicht gegen zahnlose "Wölfe"

Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Rostock baute Herthas Coach Hans Meyer wieder auf Simunic und Rafael, die ihre Gelb-Sperren abgesessen hatten. Chahed und Madlung hatten das Nachsehen. In der defensiveren Aufstellung stand Cagara für Neuendorf im Team. Die Talfahrt des VfL gipfelte zuletzt in der 1:5-Heimpleite gegen Stuttgart . Das Präsidium zog die Reißleine, entließ Trainer Jürgen Röber und verpflichtete Erik Gerets. Der Belgier stellte die Elf im Vergleich zu seinem Vorgänger auf drei Positionen um: Zwischen den Pfosten stand für Ramovic wieder Jentzsch. Karhan und der wiedergenesene Rytter (nach Muskelfaserriss) verdrängten Menseguez und Thiam.


Der 28. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Nando Rafael Mittelfeld

2,5
mehr Infos
Spielnote

4
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Rafael (22')

mehr Infos
Hertha BSC
Hertha

Fiedler3 - Friedrich3 , Simunic3, Fathi3,5 , Cagara3,5 - An. Schmidt3, Dardai3 , R. Pinto5 , Marcelinho2,5 - Wichniarek4,5 , Rafael2,5

mehr Infos
VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Jentzsch3 - Rytter3,5, Franz5, S. Schnoor3,5, Weiser4 - H. Sarpei5, Karhan5 , Topic4 , d'Alessandro4, Petrov4,5 - Klimowicz3,5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Dr. Helmut Fleischer Sigmertshausen

5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 33.970
mehr Infos

In der Anfangsphase bündelte sich das Spielgeschehen vor allem im Mittelfeld. Wolfsburg machte die Räume eng und hielt die Berliner damit vom eigenen Strafraum fern. In der Offensive setzten die „Wölfe“ durch Schnoor (3.) und D’Alessandro (12.) Akzente, doch es handelte sich dabei eher um gute Ansätze als um Chancen. Hertha auf der anderen Seite, versuchte das Spiel in die Hand zu nehmen, doch die meisten Aktionen endeten im Fehlpass. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Hausherren besser ins Spiel. Sie drängten den VfL in die eigene Hälfte zurück und spielten sich folglich zwei gute Möglichkeiten heraus, doch Wichniarek (16.) und Rafael (18.) setzten sich nicht entscheidend durch. Trotzdem: Das Kombinationsspiel lief gut und brachte die Gäste ein ums andere Mal in Verlegenheit. Die Führung war die logische Folge: Marcelinho bediente Dardai, der sich gegen Karhan durchsetzte und vor den Fünfmeterraum spielte. Rafael nahm das Leder aus sieben Metern direkt und traf zum 1:0. Die Berliner blieben weiter am Drücker, hätten die Passivität der Wolfsburger aber weiter ausnutzen müssen. Cagara (25.) und Friedrich (31.) schlossen ihre Einzelaktionen nicht erfolgreich ab. Erst nach 35 Minuten befreiten sich die „Wölfe“ langsam aus der Umklammerung, störten den Gegner früher und gewannen mehr Raum. Außer den Rivalen an weiteren Möglichkeiten hindern, brachte dies aber nichts. Die VfL-Offensive war viel zu unbeweglich und wurde von der Hertha-Verteidigung komplett abgemeldet.

Nach dem Wechsel dasselbe Bild: Die Wolfsburger warteten nur ab, reagierten anstatt zu agieren. Die Berliner ließen den Ball um die VfL-Abwehr kreisen wie im Handball. In der 51. Minute hatte Rafael nach einer Marcelinho-Vorarbeit den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch der Angolaner schoss aus 15 Metern vorbei. Es fehlte die Durchschlagskraft, um den taumelnden VfL auszunocken. Die „Wölfe“ wurden kaum gefährlich, einzig bei Standardsituationen. Bei einer solchen hätte Klimowicz den Ausgleich erzielen können, doch Fiedler vereitelte mit einem guten Reflex die beste Chance der Niedersachsen (59.). Mit dieser Möglichkeit wurde das Spiel der Gerets-Elf aktiver, sie verlagerte das Geschehen ins Mittelfeld. Das Aufkommen des Wolfburger Spiels lag auch an den Berlinern, die sich immer mehr zurückzogen und zunehmend passiver wurden. Das Niveau der Partie flachte ab, keiner der Spieler nahm sich ein Herz, sondern es entstand ein Ballgeschiebe im Mittelfeld. Der VfL hatte zwar noch ein paar Torszenen durch Standardsituationen, aber wirklich gefährlich waren diese nicht. So brachten die Herthaner das 1:0 über die Zeit.

Unterm Strich haben die Berliner verdient gewonnen, aber auch nur, weil sie in den ersten 60 Minuten überlegen waren. Ein wichtiger „Dreier“ im Kampf gegen den Abstieg. Wolfsburg zeigte sich auch nach dem Trainerwechsel erschreckend schwach. Selbst in der Schlussphase, als sich Berlin völlig zurückzog, gelang dem VfL nichts.