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Einen Punkt benötigte Energie Cottbus noch, um am letzten Spieltag aus eigener Kraft den Aufstieg in die 3. Liga zu feiern. Mehr als 8000 Fans waren am Sonntag in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mitgereist, um die Energie-Elf gegen die U 23 von Hertha BSC zu unterstützen. Cottbus musste auf Trainer Wollitz und Angreifer Thiele (beide gelb-gesperrt) verzichten. Für Wollitz stand Assistent Röder an der Seitenlinie.
Anfänglich konzentrierte sich Cottbus auf die Defensive und ließ die Hertha kommen. Glück hatten die Gäste in der 9. Minute, als nach Handspiel von Pronichev im Strafraum nicht auf Elfmeter entschieden wurde. Danach aber nahmen die Gäste richtig Fahrt auf. Nach einem Eckball köpfte Pronichev an die Latte, doch der Abpraller fiel Putze auf die Stirn, der in der 15. Minute einköpfte. Beinahe im Minutentakt hatte Cottbus anschließend Chancen auf den nächsten Treffer. Der fiel in der 24. Minute. Nach weitem Ball von Hildebrandt legte Hofmann von der Grundlinie in den Fünfmeterraum zu Pronichev ab, der aus kurzer Distanz einschob.
Mit dieser Führung im Rücken konnte der FCE etwas das Tempo rausnehmen, wenngleich die Gäste immer wieder gefährlich vor dem Tor auftauchen, vor allem mit dem wieselflinken und trickreichen Krauß. Bis zur Pause blieb es beim 2:0, hochverdient.
In der zweiten Halbzeit überließ Cottbus den Berlinern den Ball und machte nicht mehr als nötig. Zwar führte das zu vereinzelten Abschlüssen der Hausherren, doch richtig brenzlig wurde es nicht. Ansehnlich war die Partie dadurch eher weniger, erst in der 74. Minute landete ein Pfostenschuss von Heike auf dem Chancenzettel. Kurz darauf köpfte er nach Halbauer-Flanke drüber.
Fußballerisch war die zweite Halbzeit in ihrer Gesamtheit kein Hingucker, im Zentrum stand aber logischerweise die immer mehr auf ihren Höhepunkt zusteuernde Aufstiegsparty der zahlreichen Gäste-Fans. Die fluteten nach Abpfiff sofort den Platz, nach fünf Jahren sind die Lausitzer wieder drittklassig.