3. Liga (D)

SpVgg Unterhaching: Hobschs Doppelpack-Serie geht weiter

Unterhaching rückt auf Tabellenplatz sechs vor

Hobschs Doppelpack-Serie geht weiter: "Glaube, dass ich die Qualität habe"

Ex-Lübecker Hobsch traf beim 3:2-Auswärtssieg seiner Hachinger erneut doppelt.

Ex-Lübecker Hobsch traf beim 3:2-Auswärtssieg seiner Hachinger erneut doppelt. IMAGO/Susanne Hübner

Gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf durfte die SpVgg Unterhaching etwas mehr als eine Stunde lang vom Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals träumen - auch dank Patrick Hobsch, der nach 55 Minuten seinen zweiten Doppelpack in Serie schnürte -, verlor am Ende allerdings nach Verlängerung mit 3:6. Zuvor erzielte der Hachinger Stürmer beim 3:0-Sieg gegen Waldhof Mannheim in der 3. Liga bereits die ersten beiden Tore und schraubte sein persönliches Trefferkonto am Samstag in Lübeck dank eines weiteren Doppelschlags beim 3:2 über Lübeck auf sieben hoch, was ihm seine insgesamt dritte Berufung in die kicker-Elf des 14. Spieltags bescherte. Die SpVgg machte durch den zweiten Erfolg in Serie einen großen Sprung auf den sechsten Tabellenplatz.

Unterhachings letzte Spiele in der 3. LIga:

Erster Auswärtssieg - auch dank Ex-Lübecker Hobsch

Wichtig war vor allem der gute Start den die Hachinger erwischten. Denn nach nur zwei Minuten erzielte Sebastian Maier den ersten Treffer und als noch nicht einmal fünf Minuten gespielt waren stand es bereits 2:0 durch das Tor von Hobsch, der vor dem Seitenwechsel erneut sehenswert zuschlug.

"Zur Zeit bekomme ich die Chancen und mache sie gut weg. Ich bin sehr zufrieden, dass es aktuell vor der Kiste so gut läuft", resümierte der Ex-Lübecker seinen starken Auftritt im Anschluss des Spiels am Mikrofon von "MagentaSport". 

Rückblickend sieht er seine Zeit beim VfB mit gemischten Gefühlen: "Ich hatte zwei schöne Regionalliga-Jahre. Die Saison in der 3. Liga war schwierig für mich." Der 29-Jährige kam in der Meisterschaftssaison der Lübecker 2019/20 in 25 Partien zum Einsatz und steuerte 13 Treffer bei, im darauffolgenden Jahr stand er lediglich zwölfmal auf dem Feld (2 Tore). "Ich glaube, dass ich die Qualität für die 3. Liga habe, das sieht man aktuell. Damals hätte ich mir ein bisschen mehr Vertrauen gewünscht."

Torjubel Patrick Hobsch (SpVgg Unterhaching, #34) nach Tor zum 0:3

GER, VfB Luebeck vs. SpVgg Unterhaching, Fussball, 3. Liga, Spieltag 14, Saison 2023/2024, 04.11.2023

DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO

Foto: Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

Wieder der doppelte Hobsch: Hachings Goalgetter versenkt Lübeck

alle Videos in der Übersicht

Was in ihm steckt, das zeigte er in der Folge in Haching, wo ihm auf Anhieb 28 Tore in 37 Spielen gelangen und er ein Jahr später 27 Treffer (35 Spiele) zur Meisterschaft in der Regionalliga Bayern beitragen konnte.

Zeitersparnis bei Anreise: Mannschaft beteiligt sich an Flugkosten

Wie bei den meisten Auswärtsspielen reisten die Münchner Vorstädter am Samstag mit dem Flugzeug nach Lübeck. Besonders daran: Die Mannschaft beteiligt sich stets an den Flugkosten, weil ein 80-minütiger Flug deutlich komfortabler ist als eine achtstündige Busfahrt in den Norden des Landes. Und das scheint sich gelohnt zu haben, denn Haching war vom Anpfiff an hellwach.

Dabei hatte Trainer Marc Unterberger nach dem anstrengenden Pokalfight gegen Düsseldorf nur eine Änderung vorgenommen - und die betraf die Familie Welzmüller. Maximilian, in dieser Saison erst einmal in der Startelf, musste zunächst draußen bleiben, dafür rückte sein Drillingsbruder Josef in die Innenverteidigung. Der Kapitän und Stammspieler hatte zuletzt wegen einer Verletzung am Sprunggelenk drei Wochen pausiert. Nun machte er seine Sache solide.

"Wir schauen nicht nach oben"

Der zwischenzeitliche Halbzeitstand von 3:0 beim Mitaufsteiger war für die SpVgg aufgrund der kräftezehrenden 120 Minuten im Pokal durchaus überraschend. Bemerkbar machte sich der Kräfteverschleiß in der zweiten Hälfte, als die Nordlichter noch mal herankamen - am Ende stand allerdings der erste Auswärtssieg für das Team von Coach Unterberger fest.

Der Trainer blieb trotzdem weiter bescheiden: "Wir sind glücklich, nach einer anstrengenden Woche in Lübeck gewonnen zu haben. Die Mannschaft war vom gesamten Trainerteam hervorragend eingestellt worden, wir sind dankbar, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt schon 21 Punkte gesammelt haben." In der Tat eine starke Ausbeute für einen Aufsteiger, mit der sich die Hachinger nun oben festsetzten. Beim Coach führte das aber trotzdem nicht zu Träumereien: "Wir schauen nicht nach oben, für uns geht es weiterhin ausschließlich um den Klassenerhalt."

kon, Klaus Kirschner

Ein Duo zum Dritten, zweimal HFC: Die Elf des Tages in der 3. Liga