Nach der Geburt seiner Tochter war Unterhachings Stammkeeper Vollath zurück zwischen den Pfosten, Heide rückte nach seinem Profi-Debüt wieder ins zweite Glied. Coach Marc Unterbergers zweiter Wechsel nach der 0:1-Niederlage in Duisburg betraf Westermeier, den Maier auf die Bank verdrängte.
SVS-Trainer Danny Galm setzte nach der 1:2-Niederlage gegen Ulm, bei der es im Nachklang zu Strafmaßnahmen gegen Sportdirektor Matthias Imhof sowie Präsident Jürgen Machmeier kam, auf ein neues Duo: Für den Rot-gesperrten Göttlicher sowie Hennings (erkrankt) rückten Knipping und Diekmeier in die Startelf.
Zwischenbilanz nach fünf Minuten: Vier SVS-Abschlüsse
Sandhausen legte im Sportpark los wie die Feuerwehr, nach fünf Minuten standen gegen eine ungeordnete Hachinger Defensive bereits vier (!) Abschlüsse zu Buche, zwei hochkarätige durch Otto (2) und Weik (4.).
Das Angriffsspiel der SpVgg war noch Stückwerk. Mühling erhöhte das Chancenplus der forschen Gäste (10.), die dann aber ihr Pulver im ersten Durchgang fast schon verschossen hatten. Die Oberbayern brachten Zug um Zug mehr Sicherheit ins eigene Spiel, ohne zunächst wirklich nennenswerte Torgefahr auszustrahlen.
Rehnen zweimal im Blickpunkt
Dies gelang erstmals nach 29 Minuten, als Fetsch bei der besten Möglichkeit der Gastgeber aus kurzer Distanz per Kopfballaufsetzer an Rehnen scheiterte. Der SVS-Schlussmann war auch wenig später nach einem Hachinger Konter zur Stelle (Skarlatidis, 33.).
Mehr passierte vor den Toren nicht mehr im ersten Abschnitt, das Niveau sank. Bei Sandhausen musste Kapitän Diekmeier kurz vor der Pause verletzt raus, torlos ging es in die Kabine.
3. Liga am Samstag
So richtig Fahrt aufnehmen wollte das Duell dann auch nach Wiederanpfiff nicht. Die Kontrahenten neutralisierten sich weitestgehend, gelungene Aktionen blieben rar, bis Stolze aus der Distanz ein Ausrufezeichen setzte (59.).
Hobsch und Knipping mit den letzten Chancen
Dies war in einem wahren Fehlerfestival auf beiden Seiten im zweiten Durchgang vorerst eine der wenigen Höhepunkte. Erst in der Schlussphase passierte wieder etwas mehr: Ottos Versuch von der Mittellinie, als Vollath weit vor seinem Tor geklärt hatte (73.), war Sandhausens vorletzte Gelegenheit. Auf der anderen Seite wäre Knipping fast ein Eigentor unterlaufen (77.). Am Ende war für beide der Lucky Punch möglich, doch beide Keeper waren bei Kopfbällen von Hobsch (90.) sowie Knipping (90.+3) auf dem Posten.
Für die SpVgg geht es nächstes Wochenende in Ingolstadt weiter, am Samstag um 14 Uhr trifft man auf die Schanzer. Sandhausen, das gegen alle Aufsteiger Punkte liegen gelassen hat (zuvor in Lübeck 0:0, gegen Münster 0:2, gegen Ulm 1:2), hat einen Tag später um 13.30 Uhr den SC Verl zu Gast.