Hoffenheims Trainergruppe um Matthias Kaltenbach änderte nach dem 3:1-Auswärtssieg in Augsburg die Startelf auf vier Positionen: Bicakcic, Geiger, Bebou und Kramaric begannen für Samassekou, Rudy, Baumgartner und Bruun Larsen (alle Bank).
Union-Coach Urs Fischer stellte seine Mannschaft nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SC Paderborn und dem damit verbundenen Klassenerhalt ebenfalls auf vier Positionen um: Gladbach-Leihgabe Nicolas gab im Tor sein Bundesliga-Debüt, er vertrat Gikiewicz (Bank). Zudem rutschten Subotic, Malli und Ujah für Ingvartsen, Bülter und Gentner in die Anfangsformation. Kapitän Trimmel durfte nach Verstößen gegen die Corona-Verordnung und einer damit verbundenen Geldstrafe spielen, weil zwei Tests rechtzeitig absolviert wurden - beide fielen negativ aus.
Union begann forsch, hatte nach sieben Sekunden durch Trimmel bereits den ersten Torschuss. Hoffenheim hatte den Warnschuss verstanden, antwortete prompt, doch den Drehschuss von Kramaric entschärfte Debütant Nicolas gekonnt per Fußabwehr (1.). Die Kraichgauer waren darauf bedacht, den Ball laufen zu lassen, die Eisernen hielten in der Anfangsphase aber konsequent dagegen. Allerdings tauchte Bebou nach einem klasse Pass von Dabbur alleine vor Nicolas auf, der TSG-Angreifer probierte es aber mit einem Querpass auf Skov, anstatt selbst abzuschließen.
Bebou bricht den Bann
In der 11. Minute klingelte es dann aber im Union-Kasten. Nach einer scharfen Hereingabe von Skov, der von Friedrich nicht entscheidend gestört wurde, vollendete Bebou aus kurzer Distanz. Die Heimelf kontrollierte in der Folge das Spiel, musste aber bis zur 39. Minute auf den zweiten Treffer warten. Einen abgefälschten Skov-Freistoß schoss Kramaric am hinteren Fünfereck in den linken Winkel.
Bundesliga, 33. Spieltag
Von den Eisernen kam kaum etwas, ein Andersson-Kopfball (27.) war die einzige Torannäherung. Vielmehr legte die TSG in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs nach: Dabbur verwertete aus spitzem Winkel einen starken Kaderabek-Pass.
Spielfreudig startete Hoffenheim auch in den zweiten Durchgang. Mit der 3:0-Führung im Rücken, lief der Ball gekonnt durch die eigenen Reihen. 60 Prozent Ballbesitz, 11 zu 3 Torschüsse, 3:0 Tore - die ersten 55 Minuten waren eine klare Angelegenheit für die Kraichgauer. Die TSG agierte, Union reagierte - und da meist einen Tick zu spät.
Ein Joker besorgt den Endstand
Die Partie plätscherte vor sich hin, Torchancen waren Mangelware. Bis zur 68. Minute: Da stand Baumgartner nach einem gut getimten Hübner-Pass alleine vor Nicolas und der Joker versenkte den Ball im Tor der Eisernen zum 4:0. Danach war die Luft komplett raus. Die TSG fuhr den Dreier ohne Mühe hochverdient nach Hause.
Zum Saison-Abschluss gastiert Hoffenheim am nächsten Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Dortmund, Union hat zur gleichen Zeit Fortuna Düsseldorf zu Gast.