Anthony Yeboah schoss den Hamburger SV wieder an die Tabellenspitze. Der Ghanaer erzielte bei starkem Wind und Regen in der 77. Minute das goldene Tor zum 1:0 (0:0)-Sieg gegen seinen ehemaligen Verein Eintracht Frankfurt. Es war Yeboahs fünftes Saisontor. Die Bedingungen waren vor 26.494 Zuschauern im Volksparkstadion angesichts des Sturms mit Böen der Stärke zehn teilweise irregulär. Die Hamburger waren über weite Strecken das dominierende Team, doch durchdachte Aktionen blieben lange Zeit Seltenheit. Gute Torchancen gab es folglich nur nach Standards: So scheiterte Cardoso mit Freistößen (1., 16.) und Kovac vergab in der 30. und 34. Minute gute Einschussgelegenheiten. Der Kroate hatte gleich doppelt Pech, denn sein Kopfball wurde auf der Linie geklärt (57.). Weitere Chancen durch Yeboah und Mehdi Mahdavikia entschärfte der gut aufgelegte Torwart Nikolov. Yeboahs Tor, eine Direktabnahme nach Flanke von Gravesen, war eine der wenigen gelungenen Aktionen. Bei den Hessen scheiterten Salou (13.) und Falk (20.) an HSV-Schlussmann Jörg Butt. Anschließend hatten die Gästen jedoch nicht mehr viel zu bestellen. Trotz des Rückenwindes im zweiten Durchgang hatten sie bis zum Schluss keine nennenswerte Chance, obwohl Trainer Berger in der Halbzeit mit Heldt und ab der 60. Minute mit Yang auf Offensive setzte.
Eintracht dank Yeboah vom Winde verweht
Bundesliga, 14. Spieltag: Hamburger SV - Eintracht Frankfurt 1:0 (0:0)