Wie bei allen Vereinen üblich, stehen auch in Hamburg zunächst umfangreiche Tests an. Dabei wird kein Körperteil ausgelassen. Neben der Durchführung von Fitnesschecks werden beispielsweise auch Herz, Zähne oder Augen der Spieler überprüft. Am Ende dieser umfassenden Analysen ergibt sich "ein optimales und möglichst individuelles Bild eines jeden Spielers, seiner Leistungsfähigkeit und seiner Beschwerden und Schwachstellen", erklärt HSV-Mannschaftsarzt Götz Welsch auf der Website des Vereins.
Dabei fehlte allerdings Douglas Santos, der den HSV eigentlich verlassen wollte, für den aber keine Offerten vorliegen. Sein Fernbleiben hatte allerdings einen ganz privaten Grund. Am Sonntagabend hatte er um die Verlängerung seines Aufenthalts in Brasilien gebeten, da er seine schwangere Frau bei einigen anstehenden Untersuchungen in der kommenden Woche unterstützen möchte.
Boldt zeigt Verständnis
"Wir möchten unseren Spielern mit Menschlichkeit begegnen und haben Verständnis für die Situation von Douglas und seiner Familie. Deshalb haben wir seinem Wunsch entsprochen", erklärt Sportvorstand Jonas Boldt. "Er genießt unser Vertrauen, wir erwarten ihn schnellstmöglich zurück in Hamburg auf dem Trainingsplatz."
Und so wird Douglas Santos auch am Mittwoch fehlen, wenn Hecking um 10 Uhr zum ersten Training bittet. Für die Fans die Chance, erstmals die Neuzugänge David Kinsombi (Holstein Kiel), Lukas Hinterseer und Jan Gyamerah (beide VfL Bochum), Jeremy Dudziak (St. Pauli) und Daniel Heuer Fernandes (Darmstadt 98) unter die Lupe zu nehmen.
Die Nationalspieler Rick van Drongelen, Vasilije Janjicic und Berkay Özcan fehlen zunächst noch. Erst sehr spät dürfte Tatsuya Ito wieder an der Elbe aufschlagen, denn der Japaner spielt derzeit noch mit Japan bei der Copa America und wird nach dem Turnier ebenfalls noch eine Pause einlegen.
