13:56 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (Ingolstadt)
Akaichi
Ingolstadt

14:14 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Ingolstadt)
Caiuby
Ingolstadt

14:52 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Ingolstadt)
Nemec
Ingolstadt

14:58 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Schäffler
für Nemec
Ingolstadt

14:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Quaner
für Akaichi
Ingolstadt

15:11 - 84. Spielminute

Tor 1:0
Quaner
Rechtsschuss
Vorbereitung Caiuby
Ingolstadt

15:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Fenin
für Roger
Cottbus

15:14 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Al. Ludwig
für Adlung
Cottbus

15:18 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Hornschuh
für Leitl
Ingolstadt

FCI

FCE

2. Bundesliga

Quaner rettet Ingolstadt endgültig die Klasse

Cottbus lässt zu viele Chancen ungenutzt

Quaner rettet Ingolstadt endgültig die Klasse

Heiße Zweikämpfe: Ingolstadts Akaichi (re.) gegen den Cottbuser Hünemeier.

Heiße Zweikämpfe: Ingolstadts Akaichi (re.) gegen den Cottbuser Hünemeier. picture alliance

Ingolstadts Trainer Tomas Oral brachte gegenüber der 1:4-Pleite bei 1860 München im Angriff Nemec für Schäffler (Reservebank).

Der Cottbuser Coach Rudi Bommer stellte nach dem 1:1-Remis gegen Bochum ebenfalls nur einmal um. Roger hatte seine Rotsperre abgebrummt, für ihn musste Reimerink (Leistenprobleme) weichen.

Cottbus übernahm von Beginn an das Zepter und legte sofort den Vorwärtsgang ein. Ingolstadt rannte der Musik zunächst nur hinterher und konnte sich bei Özcan bedanken, dass es nach sechs Minuten noch 0:0 hieß: Banovic hatte volley aus 16 Metern abgezogen und hoch aufs rechte Eck geschossen, doch Ingolstadts Keeper hatte die Fäuste hochgerissen und zur Ecke geklärt.

Der FCI wirkte überhastet und nervös, verlor die Bälle zu leicht und zu schnell. Cottbus bestimmte das Geschehen, bezog die Flügel ins Spiel mit ein und versuchte, bis zur Grundlinie vorzudringen. Ingolstadt kam erst nach einer Viertelstunde etwas besser ins Spiel, häufig war aber Cottbus den berühmten Tick schneller.

Ingolstadt mangelte es am konstruktiven Spielaufbau. Keine Ideen, wenig Konzept, dafür viel Ungenauigkeit gepaart mit Abstimmungsproblemen. Energie war das zielstrebigere, aktivere und wachere Team. Torchancen erspielten sich die Lausitzer zunächst aber auch keine.

Ingolstadts Akaichi kam nach einem Cottbuser Querschläger halblinks im Strafraum an den Ball und hatte freie Schussbahn. Der Angreifer schoss aber zu unplatziert und halbhoch, Renno rettete (28.). Kurz zuvor hatte Akaichi seine 5. Gelbe Karte gesehen, fehlt im Saisonfinale.

Der 33. Spieltag

Kampfgeist und Einsatzbereitschaft war niemandem abzusprechen, Mut und Risikobereitschaft waren aber auf beiden Seiten sehr gering ausgeprägt. Fehler vermeiden, statt den Gegner zu Fehlern zwingen, lautete über weite Strecken die Devise.

Auch nach dem Seitenwechsel prägte die Taktik das Geschehen. Keinen Rückstand riskieren, nicht zu mutig nach vorne spielen, Hauptaugenmerk auf eine sichere Defensive legen - da waren sich beide Teams einig.

Die erste Chance gehörte auch in dieser Hälfte Cottbus: Adlung fasste sich 28 Meter vor dem Tor in zentraler Position ein Herz, verfehlte den linken Winkel mit seinem schönen Rechtsschuss nur um Zentimeter (55.).

Ingolstadt hatte in der ersten Viertelstunde nach der Pause mehr Ballbesitz, wusste diesen aber nicht in gefährliche oder viel versprechende Situationen umzumünzen. Die Energie-Defensive stand gut organisiert und engmaschig.

Dann wurde Cottbus wieder stärker, investierte mehr ins Offensivspiel und steigerte das Tempo. Die über 2000 mitgereisten Energie-Fans hatten in der 63. Minute den Torschrei auf den Lippen: Hünemeier köpfte zunächst nach Banovic-Ecke Roger an, dann knallte Ziebig den Nachschuss aus 16 Metern hoch aufs Tor, Özcan rettete aber klasse.

Die Cottbuser Führung schien eine Frage der Zeit, Ingolstadt konnte sich kaum befreien. Özcan ließ kurz darauf eine Flanke, die er eigentlich schon sicher hatte, wieder fallen, nachdem er mit Gunesch zusammengestoßen war. Rangelov schoss aus sieben Metern, Özcan rettete mit einer Fußabwehr.

Von Ingolstadt kam lange Zeit gar nichts mehr, die Oberbayern reagierten nur noch statt selbst zu agieren. Energie witterte seine Chance, wollte drei Punkte aus dem Audi-Sportpark entführen.

Ingolstadt stand sehr tief, verteidigte in der Schlussphase aber besser und lauerte selbst auf Konter mit den frischen Kräften Quaner und Schäffler. Und eben ein solch schneller Gegenstoß brachte die Entscheidung. Quaner spielte nach rechts zu Caiuby, der aus 13 Metern abzog, Renno ließ direkt vor die Füße von Quaner abprallen. Der Joker hatte keine Mühe und erzielte sein erstes Tor für den FCI (84.).

Das Team von Tomas Oral brachte den Vorsprung souverän über die Runden, Cottbus hatte keine Mittel mehr, das Spiel zu drehen.

Der FC Ingolstadt reist am kommenden Samstag nach Braunschweig, Cottbus empfängt zum Saisonabschluss den 1. FC Union Berlin.