Inter-Coach Simone Inzaghi veränderte an seiner Startformation im Vergleich zum 1:0-Erfolg über Benfica Lissabon in der Champions League am Dienstag nichts. Er vertraute seiner eingespielten Elf mit den beiden Ex-Münchnern Pavard und Sommer sowie dem ehemaligen Gladbacher Thuram im Aufgebot.
Bolognas Trainer Thiago Motta baute seine Startelf im Vergleich zum 3:0 gegen den FC Empoli hingegen auf drei Positionen um. Für Corazza und Kristiansen rotierten de Silvestri und Lykogiannis auf die Außenverteidigerposten. Im zentralen Mittelfeld spielte Aebischer für Moro. Im Sturmzentrum begann mit Zirkzee ebenfalls ein ehemalige Münchner.
Inter mit schnellem Doppelschlag - Bologna kommt per Strafstoß zurück
Beide Teams kamen ohne Anlaufschwierigkeiten in die Partie im Giuseppe Meazza. Die erste Großchance gehörte allerdings den Gästen durch Ferguson (6.), dessen Schuss knapp am Pfosten vorbeiflog. Was folgte war die Demonstration der Offensivkraft der Nerazzurri, die zunächst nach einer Calhanoglu-Ecke das 1:0 durch Acerbi (11.) erzielten und kurz darauf durch einen sehenswerten Weitschuss von Lautaro Martinez (13.) auf 2:0 erhöhten.
Damit ist der Argentinier erst der dritte Spieler in der Geschichte von Inter Mailand, dem nach acht Spieltagen mindestens zehn Treffer gelangen - gemeinsam mit Giuseppe Meazza (11) und Antonio Valentin Angelillo (16).
Doch der FCB brauchte nicht lange, um den Doppelschlag Inters zu verdauen: Nach Foul von Lautaro Martinez an Ferguson im Strafraum der Hausherren und anschließendem VAR-Check bekamen die Gäste einen Strafstoß, den Orsolini verwandelte (19.). Der Top-Torjäger war es auch, der nur zwei Minuten später den Kopfballversuch von Ferguson vorlegte (21.). Sommer kratzte den Ball aber von der Linie. In der Folge nahmen beide Teams den Fuß vom Gas, konzentrierten sich auf ihre Defensivarbeit und nahmen das 2:1 für Inter mit in die Kabinen.
Zirkzee gelingt der Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel legte die Elf von Thiago Motta furios vor und kam durch Zirkzee prompt zum Ausgleichstreffer (52.). Auf der Gegenseite wurden die Mailänder mit ihrer ersten nennenswerten Offensivaktion gefährlich und erzielten das vermeintliche 3:2 durch Alexis Sanchez (60.), der bei der vorangegangenen Flanke aber klar im Abseits stand. Fortan spielten fast ausschließlich Inter, das zunächst durch die Co-Produktion von Calhanoglu und Acerbi (64.) und wenig später erneut durch Lautaro Martinez (73.) knapp am Führungstreffer vorbeischrammte.
Die Nerazzurri rannten bis zum Ende der Partie an, schafften es bis auf den Schussversuch von Carlos Augusto (84.) aber nicht mehr, die Gäste unter Druck zu setzen und ließen somit zwei wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze liegen. Inters Chance auf Wiedergutmachung bietet sich am 21. Oktober (18 Uhr) beim FC Turin. Bologna trifft tags darauf (15 Uhr) auf Frosinone Calcio.