Weiterhin ohne den in Ungnade gefallenen Mario Balotelli bestreitet Brescia Calcio seit dem Re-Start in Italiens Oberhaus die Mission Klassenerhalt. Im Grunde ist daraus aber längst die Mission Schadesnbegrenzung geworden, denn zu retten sein werden die Lombarden mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr.
Zu groß ist dafür der Rückstand des Tabellenletzten (18 Punkte) ans rettende Ufer (26 Zähler). Außerdem sprechen auch nur vier erreichte Siege, 58 Gegentore und stolze 19 Niederlagen Bände in Richtung Serie-B-Rückkehr.
Das zeigte sich auch bei der jüngsten Pleite: Mit einem überdeutlichen 0:6 kam Brescia an diesem 29. Serie-A-Spieltag beim lombardischen Nachbarn und Giganten Inter Mailand unter die Räder. Die Nerazzurri konnten es sich dabei sogar leisten, Stars wie Lukaku oder Eriksen anfangs auf der Bank zu lassen - und trotzdem hatte dieses Duell eher Trainingscharakter.
Young, Sanchez, d'Ambrosio, Gagliardini, Eriksen, Candreva
Los ging es schon in Minute 5, als Young volley zum frühen 1:0 traf. Dann verwandelte Alexis Sanchez einen Elfmeter souverän (20.), ehe d'Ambrosio noch vor der Pause auf 3:0 stellte. Nach dem Seitenwechsel wurde dann Gagliardini beim Kopfball nicht gestört (53.), Eriksen nicht bei einem Abstauber nach Lukaku-Schuss aufgehalten (83.) und Candreva Geleitschutz gewährt (88.). Alles in allem ein hochverdienter Dreier für die Mailänder, die damit Rang 3 festigten - und Brescia Calcio womöglich endgültig zeigten, dass es für die Serie A wohl nicht ganz reicht.