James Kwesi Appiah wird neuer Nationaltrainer Ghanas. Der 57-Jährige übernehme den Posten am 1. Mai und unterschreibe einen Zweijahresvertrag, teilte der ghanaische Verband am Dienstag mit. Appiah wird damit Nachfolger von Avram Grant, der nach dem enttäuschenden vierten Platz der Black Stars beim Afrika Cup im Februar zurückgetreten war. Für Appiah ist es die zweite Amtszeit bei Ghanas Auswahl: Bereits von 2012 bis 2014 hatte er das Amt inne, nach der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien endete diese.
Avram Grant, der frühere Teammanager des FC Chelsea, ist neuer Nationaltrainer Ghanas. Der 59-Jährige tritt damit die Nachfolge des bereits am 12. September entlassenen Kwesi Appiah an. Grant unterschrieb bis Anfang 2017 und hat nun lediglich rund sieben Wochen Zeit, die "Black Stars" auf den Afrika Cup in Äquatorial Guinea vorzubereiten. Problematisch für Ghana ist die Nationalität des neuen Übungsleiters.
Kuriose Trainersuche bei der ghanaischen Nationalmannschaft: Am Montag veröffentlichte der Verband eine Liste von fünf Kandidaten, die für die Nachfolge von Kwesi Appiah infrage kommen. Auch Bernd Schuster ist dabei - wen er ersetzt, teilte der offenherzige Verband ebenfalls mit.
Nun hat es Kwesi Appiah doch erwischt. Der ghanaische Nationaltrainer musste zwei Monate nach der Weltmeisterschaft in Brasilien am Freitag seinen Stuhl räumen. Dies teilte der ghanaische Fußball-Verband GFA am Freitag mit.
Für die "Black Stars" hat es nicht gereicht. Nach einer insgesamt verdienten 1:2-Niederlage gegen Portugal muss Ghana vorzeitig die Heimreise antreten. Dabei fehlte den Afrikanern nach Deutschlands Führung im Parallelspiel gegen die USA zeitweise nur ein Treffer, um ins Achtelfinale vorzustoßen. Einzig Asamoah Gyan konnte sich zumindest etwas freuen: Mit sechs WM-Treffern ist er nun der afrikanische Rekordhalter. Allerdings gab auch er nach dem Spiel kein gutes Bild ab.
Wer im Vorfeld der WM genau hingeschaut hat, für den kommt nicht überraschend, was nun passiert ist. Kevin-Prince Boateng war, ist und bleibt ein Außenseiter im Team Ghana. Der kicker schrieb vom selbst ernannten Anführer - als Resultat der Beobachtungen nach dem Trainingslager in Holland. Das bunte Völkchen der Black Stars machte Party vor und nach dem Spiel, Boateng war nicht dabei.
WM-Aus für Kevin-Prince Boateng und Sulley Ali Muntari. Wie der ghanaische Fußballverband GFA auf seiner Website mitteilt, sind der Schalker Profi und der Mittelfeldspieler des AC Mailand bei der WM in Brasilien aus dem Kader der ghanaischen Nationalmannschaft geflogen.
Gegen Deutschland lief es für Kevin-Prince Boateng so schlecht, dass er hinterher mit einer selten gezeigten Fähigkeit glänzte: Er schlug leise Töne an. Nach der Auswechslung des Schalkers hatte Ghana deutlich stärker gespielt, das Bruderduell war beim gerechten 2:2 kein großes Thema. Trotzdem war Kevin-Prince auf Jerome ein wenig neidisch.
Wird S04-Profi Kevin-Prince Boateng gegen die deutsche Nationalmannschaft (LIVE! ab 21 Uhr bei kicker.de) auflaufen? Auf der Abschluss-Pressekonferenz vor dem zweiten Gruppenspiel in Fortaleza gab sich Ghanas Nationaltrainer James Kwesi Appiah bedeckt. "Ich habe mich noch nicht entschieden, wer von Beginn an spielt", so der Coach der Black Stars, "Wenn er spielt, dann wird das helfen, weil er sie kennt. Aber es ist meine Aufgabe zu entscheiden, wer von Anfang an spielt und wer nicht."
Der ghanaische Fußball-Verband ist einem Bericht über eine angebliche Spieler-Revolte im WM-Quartier in Maceio entschieden entgegengetreten. Ein Radiosender hatte vermeldet, dass mehrere Spieler die Vorbereitung auf das zweite Gruppenspiel gegen Deutschland am Samstag in Fortaleza (21 Uhr MESZ) wegen nicht gezahlter Auflaufprämien boykottiert hätten.
Portugal lieferte ungewollt die Vorlage für Ghana, indem die Iberer gegen Deutschland mit 0:4 verloren. Die Westafrikaner hatten es um Mitternacht mit den USA zu tun, jenes Team, das sie bei den WM-Endrunden 2006 und 2010 jeweils mit 2:1 bezwangen. Alles war folglich angerichtet, um sich in eine gute Position für das Erreichen des Achtelfinales zu bringen. Doch das US-Team drehte diesmal den Spieß um und hinterließen bei Boateng & Co. tiefen Frust - beim Schalker sogar doppelten.