Jeddeloh startete mit zwei Veränderungen im Vergleich zum Wochenende, als es immerhin ein 1:1 gegen den Tabellenzweiten Holstein Kiel II gab. Gnerlich (verletzt) und Bennert (Bank) rotierten raus, Engel und Kanowski starteten von Beginn an. Auf der Gegenseite wurde Coach Uwe Möhrle teils zu drei Wechseln gegenüber dem jüngsten 2:1-Erfolg über Norderstedt gezwungen: Düker und Tönnies fehlten ganz, Augé saß auf der Bank, für sie kamen Durmishi, van den Berg und Last-minute-Matchwinner Wengerowski von Beginn an zum Einsatz.
Im windigen Flutlichtspiel tat sich lange Phasen gar nichts vor den Toren, beide Teams neutralisierten sich in einem tempoarmen Spiel weitgehend. Erst nach einer Viertelstunde bekam Jeddelohs Gottschling erstmals die Schusschance, wurde aber geblockt. Das war's dann auch wieder für 13 Minuten, bis Ghawilu die Anwesenheit von Lohne-Keeper Dedovic prüfte. Die Gäste hingegen, ohnehin eher für ihre Defensivstärke bekannt, zeigten nur ein paar halbherzige Offensivversuche und hatten zehn Minuten vor der Pause Glück: Nach einem Steilpass aus der eigenen Hälfte bot sich plötzlich Becken die einzige Großchance der Halbzeit, er scheiterte aber alleine vor Dedovic am Bein des Lohne-Keepers (36.).
Lohne bleibt 71 Minuten ohne Torchance
MEHR ZUR REGIONALLIGA NORD
Viel spartanischer konnte die Begegnung im zweiten Durchgang gar nicht werden, tatsächlich erhöhte Jeddeloh nach Wiederanpfiff auch etwas die Schlagzahl. Es war dem Remis-König der Liga (bislang sieben Punkteteilungen) anzumerken, dass er einen Dreier aus dieser Partie mitnehmen wollte. Chancen dafür waren vorhanden: Ghawilu verpasste erst knapp aus der Distanz (55.) und zielte später zu hoch (73.), Gottschling scheiterte an einem Abwehrbein (68.). Brinkmann traf den Ball per Kopf nicht (76.), Dellwisch zwar schon, aber dafür das Tor nicht (83.).
Und Lohne? Die Gäste lieferten volle 71 Minuten ohne eine Torchance ab, ehe Augé aus rund 16 Metern erstmalig Heimkeeper Kolifoukas prüfte. In der Nachspielzeit kam ein weiterer, allerdings harmloserer Versuch dazu. Zuvor blieb Blau-Weiß bei den wenigen Ansätzen stets zu ungenau und konnte sich am Ende so über einen zumindest offensiv minimalistisch eingefahrenen Zähler freuen.
Weiter geht es für beide Teams am Sonntag: Jeddeloh tritt ab 15 Uhr beim Bremer SV an, eine Stunde vorher muss Lohne bei Teutonia Ottensen ran.