Der Jenaer Trainer Marc Fascher sah sich nach dem 0:2 in Dresden zu zwei personellen Veränderungen gezwungen: Petersen und Sträßer mussten weichen, für sie rückten Schröter und Fuchs in die Startelf. Taktisch hatte das die Konsequenz, dass Riemer in die Innenverteidigung rückte, während die beiden neuen Kräfte im Mittelfeld für Stabilität sorgen sollten. Torsten Lieberknecht auf Seiten der Braunschweiger änderte sein Team nach dem 2:0 in Burghausen nur auf einer Position: Im Mittelfeld rückte Banser für Fuchs in die Startformation.
Braunschweig startete mit einem Weckruf in die Partie: Bereits nach drei Minuten köpfte Banser nach Zuspiel von Boland den Ball nur knapp neben das Tor, und nur zwei Minuten später hatte Schied erneut die Chance zur Gästeführung. Doch sein Volleyschuss nach Hereingabe von Boland ging ebenfalls neben den Kasten von Keeper Nulle.
Auch wenn im weiteren Spielverlauf die Chancen der Niedersachsen nicht mehr so zwingend waren wie in den Anfangsminuten, blieb das Team von Trainer Lieberknecht doch die spielbestimmende Mannschaft. In der 26. Minute ging ein Ball von Banser knapp über die Latte, und ein Fernschuss von Kruppke verpasste das Tor nur knapp (31.). Doch vor dem Pausenpfiff drehten die Gastgeber noch einmal auf: Zunächst köpfte Hähnge eine Ziegner-Ecke knapp über die Latte, ehe er direkt vor dem Pausenpfiff das Aluminium traf. Den anschließenden Schuss von Schröter konnte Fejzic parieren.
Der 30. Spieltag
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ernst-Abbe-Sportfeld |
| Zuschauer | 6.943 |
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Braunschweig zunächst optisch überlegen. Doch das Tempo der ersten Hälfte blieb bei nun strömendem Regen auf der Strecke. Ein Torschuss von Banser in der 52. Minute kam zu schwach vor das Tor, und auch ein von Rodrigues getretener Freistoß blieb erfolglos.
Überraschend fiel dann das Tor auf der Gegenseite: Ein Freistoß von Ziegner aus 30 Metern wurde von der Mauer unhaltbar abgefälscht und brachte das 1:0 für Carl Zeiss (74.). Den Braunschweigern fiel es nach dem Gegentreffer schwer, wieder in die Partie zu finden. Die Aktionen der Niedersachsen wirkten zerfahren und unkonzentriert. Das nutzte Jena und brachte drei Minuten vor Ende mit dem 2:0 den Sieg unter Dach und Fach: Einen von Hähnge verlängerten Freistoß konnte Schlussmann Fejzic zunächst klären, doch im Nachschuss blieb Hähnge dann der Sieger.
Während Carl Zeiss Jena am Samstag in der Fremde gegen Wacker Burghausen antritt, empfangen die Niedersachsen im heimischen Stadion den VfR Aalen.