Auf Seiten der Hausherren schaffte es ein Neuzugang in die Startelf: Tchenkoua, der vom FC Bourg-Péronnas nach Thüringen wechselte, lief von Beginn an auf. Taktisch setzte Mark Zimmermann auf ein 4-4-2 mit Günther-Schmidt und Starke im Sturm.
Sascha Hildmann auf Seiten der Gäste schenkte gleich vier Neuen das Vertrauen: Choroba (SC Verl) und Burger (Fürth II) reihten sich beim 4-4-2 in der Defensive ein, Hercher (FCN II) kam über die linke Außenbahn und Gerezgiher (Holstein Kiel) begann als Sturmpartner von Röttger.
Frühes Tor für die Hausherren
Jena startete ohne Aufwärmphase in die Saison und ging bereits in der sechsten Minute in Führung: Eckardt marschierte über die linke Seite bis zur Grundlinie und legte zurück auf Starke. Dessen abgefälschter Schuss schlug zur frühen Führung der Hausherren ein. Nach diesem Blitzstart plätscherte das Spiel bei hohen Temperaturen etwas vor sich hin, in der besten Szene fehlte Röttger nach einem langen Sprint die Kraft für einen gezielten Abschluss (21.). Nach einer kurzen Trinkpause legte Jena dann allerdings einen Zahn zu: Zunächst scheiterte Tchenkoua an Broll, der geschickt den Winkel verkürzte (26.), dann brachte Günther-Schmidt zwar den Ball im Tor unter, stand beim Pass von Starke allerdings im Abseits (29.). Und auch Starke selbst scheiterte an Großaspachs Keeper (33.).
3. Liga, 1. Spieltag
Jena stürmt, Großaspach trifft
Mitten in diese Drangphase der Thüringer gelang den Gästen der Ausgleich: Nach einem Eckball stieg Hercher am höchsten und köpfte den Ball zum 1:1 ein (35.). Da Broll einen Schuss von Günther-Schmidt im Nachfassen sichern konnte, blieb es zur Pause bei dem Remis.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Jena weiterhin als aktivere Mannschaft, Großchancen blieben zunächst aber aus. Stattdessen gab es den nächsten Treffer, der zurückgepfiffen wurde: Auch bei Röttgers Kopfballtor ging die Fahne hoch – Abseits (58.).
Schlussphase bringt noch einmal Spannung
Da in der Folge zahlreiche Unterbrechungen dafür sorgten, dass der Spielfluss auf der Strecke blieb, dauerte es bis in die Schlussphase, ehe einer Mannschaft wieder Zählbares gelang. Nach Vorbereitung von Owusu war es Baku, der per abgefälschtem Schuss die Partie drehte und Großaspach in Front schoss (79.). Doch die Führung sollte nicht lange andauern. Nur zwei Zeigerumdrehungen später holte Gehring Günther-Schmidt als Letzter Mann von den Beinen. Es gab den Platzverweis für den Sünder und Freistoß für Jena an der Strafraumgrenze. Starke trat an und versenkte den Ball zum 2:2 im rechten Winkel (83.).
Wer nun gedacht hatte, dass sich beide Teams mit einem Remis zufriedengeben würden, irrte. In der siebten Minute der Nachspielzeit markierte Bock den umjubelten Siegtreffer für die Thüringer (90.+7).
Jena ist am kommenden Samstag (14 Uhr) in Münster zu Gast, Großaspach hat zur selben Zeit Absteiger Kaiserslautern zu Gast.