Hier noch im Zweikampf, später von Dr. Fleischer vorzeitig zum Duschen geschickt: Ashvetia und Beda. dpa
Nach dem Last-Minute-1:1 in Burghausen nahm Jena-Coach Frank Neubarth zwei Änderungen vor. Schlitte und Ashvetia liefen für Holzner und Fröhlich auf. Auch der Gegenseite beließ es Wolfgang Funkel, Interimstrainer des FCK, gegenüber dem 1:1 zu Hause gegen Absteiger Braunschweig bei einem Wechsel. Nach Gelb-Rot-Sperre kehrte Sven Müller wieder in den Abwehrverbund zurück. Reinert dagegen fand sich auf der Bank wieder.
Jena versuchte von Beginn an, das Heft in die Hand zu nehmen und erarbeitete sich tatsächlich eine Feldüberlegenheit. Doch der Ball zappelte nach dem ersten gelungenen FCK-Angriff zuerst im Jenaer Tor. Hajnal sah im Strafraum den gestarteten Ziemer. In aller Ruhe konnte dieser dann in der Mitte Simpson bedienen, der nur noch einschieben musste (9.).
Jena antwortete mit wütenden Angriffen. Immer wieder sorgten vor allem Ecken für Gefahr für das Lauterer Tor. Schlittes Kopfballtorpedo konnte Macho mit einem Reflex gerade noch an die Latte lenken (11.). Auch Sykora verpasste mit seinem Kopfball den Ausgleich nur knapp (23.).
Der 33. Spieltag
Die "Roten Teufel" mussten sich in erster Linie des Dauerdruck der Gastgeber erwehren. Nur selten sorgten Konter in der ersten Hälfte für Entlastung. Nutzten sie das eine oder andere Mal den Raum, wurden die Chancen meist kläglich vergeben. Fast mit dem Pausenpfiff gelang Meißner aus spitzem Winkel dennoch fast das 0:2, doch Lomaia war auf der Linie zur Stelle.
Auch nach der Pause setzte der Abstiegskandidat aus Jena die Pfälzer gehörig unter Druck. Zunächst scheiterte Sykora noch mit einem Kopfball am Aluminium, doch wenig später zappelte das Leder im FCK-Tor. Schlitte hatte sich energisch auf rechts durchgesetzt und flach vor das Gehäuse geflankt. Ashvetia stand goldrichtig und schoss sicher ein (51.).
Jena gab sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden und gab weiter Gas. Mitten in die Jenaer Drangphase dann der unrühmliche Höhepunkt der Partie: Beda sorgte nach seinem zweiten groben Foul innerhalb kurzer Zeit für eine Rudelbildung. Schiedsrichter Dr. Fleischer entschied auf Gelb-Rot für Beda, aber auch auf Rot für Ashvetia, der Meißner zu Boden gestoßen haben soll (55.).
Beide Mannschaften brauchten nach der Aufregung einige Minuten, um wieder in die Gänge zu kommen. Den Jenaern gingen nun aber zusehends die Kräfte aus, so dass der FCK besser in die Partie kam.
In der Schlussphase drängten beide Teams auf den entscheidenden Treffer. Chancen dazu gab es hüben wie drüben: Für Jena hätte Kühne alleine vor Macho den Siegtreffer erzielen können (86.). Auch der FCK hätte drei Punkte einfahren können, doch Opara verfehlte das leere Tor (72.) und kurz vor dem Ende verhinderte Holzner auf der Linie ein Kopfballtor durch Opara. Dass er dabei die Hand zu Hilfe nahm, übersah der Unparteiische zum Entsetzen der Pfälzer.
Am letzten Spieltag muss Jena zum entscheidenden Spiel nach Augsburg reisen. Kaiserslautern lässt die Saison zu Hause im Prestigeduell gegen Köln ausklingen.