19:05 - 47. Spielminute

Tor 0:1
Bierofka
Rechtsschuss
Vorbereitung Göktan
1860 München

19:12 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
S. Günther
Jena

19:19 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Helbig
für Hansen
Jena

19:25 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
S. Bender
für L. Bender
1860 München

19:26 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Gebhart
für Johnson
1860 München

19:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Ziegner
für Charalambidis
Jena

19:41 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Gebhart
1860 München

19:42 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Szukala
für Ghvinianidze
1860 München

19:44 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
St. Kühne
Jena

19:45 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Bierofka
1860 München

19:50 - 90. + 2 Spielminute

Tor 0:2
Göktan
Rechtsschuss
1860 München

19:52 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Göktan
1860 München

JEN

M60

2. Bundesliga

Person patzt folgenschwer

Jena bleibt im Keller

Person patzt folgenschwer

Thorandt blockt Werner ab

Viel Kampf, wenig Spiel: Carl-Zeiss und 1860 boten wenig für Fußball-Ästheten. dpa

Unter Valdas Ivanauskas hatte Carl-Zeiss Jena zuletzt einen klaren Aufwärtstrend vorzuweisen und holte so ein 2:2-Remis in Fürth Für den litauischen Coach bestand so keine Veranlassung, Veränderungen vorzunehmen. Zum dritten Mal in Folge lief die gleiche Elf auf.

"Löwen"-Trainer Marco Kurz nahm gegenüber dem 2:2 gegen Koblenz einen personellen Wechsel vor. "Leitwolf" Danny Schwarz konnte dank eines Schutzpanzers aus Karbon erstmals nach seinem Rippenbruch wieder auflaufen. Sven Bender blieb so zunächst nur ein Platz auf der Bank.

Die Erfolge der letzten Wochen haben bei Carl-Zeiss natürlich im positiven Sinne Spuren hinterlassen. Mit breiter Brust liefen die Thüringer auf und begannen direkt schwungvoll. Stefan Kühne bot sich die erste Schussmöglichkeit, aus 25 Metern rauschte das Leder aber knapp am linken Pfosten vorbei (4.).

Die Gäste hingegen brauchten einige Zeit, um in die Partie zu kommen. Die Münchner ließen in der Defensive nur wenige Jenaer Chancen zu. Werners Schuss wurde abgeblockt (21.), Hansen verzog überhastet (26.). Vom zweitbesten Angriff der Liga - 17 Treffer erzielten die "Löwen" in den ersten acht Partien - war allerdings lange nichts zu sehen. Erst bei einem Vorstoß von Hoffmann wurde es gefährlich, doch der Innenverteidiger verzog vom Strafraumeck knapp (25.).

Der 9. Spieltag

Mit Dauer des Spiels übernahm 1860 dann jedoch vermehrt die Kontrolle über die Begegnung, ließ den Ball besser in den eigenen Reihen laufen und kam so auch dem von Person gehüteten Tor näher. Der Jenaer Schlussmann musste dann auch bei einem Kopfball von Johnson zum ersten Mal ernsthaft eingreifen und lenkte den zu unplatzierten Ball sicher über die Latte (32.).

Souverän war die Vorstellung der Kurz-Elf allerdings nicht. Bezeichnenderweise gerieten die "Sechziger" in der 40. Minute nach einer Simak-Ecke mächtig ins Schwimmen. Werner hatte die beste Schusschance, doch Johnson bekam knapp vor der Torlinie den Fuß dazwischen. Mit vereinten Kräften klärten die Münchner die Situation und wären nur kurz darauf fast selbst in Führung gegangen. Nach einer feinen Freistoßvariante kam Göktan am Strafraumrand zum Schuss, platzierte das Leder aber um Haaresbreite neben das linke obere Toreck (45.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Göktan passte kurz auf Bierofka, der aus 18 Metern einfach mal abzog. Wenig Erfolg versprechend segelte das Leder mitten aufs Tor – doch wie schon in der Vorwoche leistete sich FCC-Torwart Person einen folgenschweren Patzer. Der Keeper ließ die Kugel über die Hände und zum 0:1 ins Netz rutschen (47.).

Valdas Ivanauskas

Stimmungskiller: Ein Fehlgriff von Keeper Person verdarb Valdas Ivanauskas die Laune. dpa

Doch auch dieser Rückschlag schockte Jena nicht. Die Ivanauskas-Truppe zeigte Charakter und spielte nach vorne. Eine erste Möglichkeit bot sich Werner, der Ghvinianidze schön aussteigen ließ, aus halblinker Position allerdings am langen Pfosten vorbeizielte (52.). Leichter hatte es Torghelle, der nach Kopfballvorlage von Omodiagbe frei vor Hofmann auftauchte, aber nur den herausstürzenden Torwart anschoss (65.).

Jena rückte zwangsläufig weiter auf und bot den Gästen damit Räume für Konter. 1860 ließ die sich bietenden Möglichkeiten aber ungenutzt. Zu ungenau und nicht zielstrebig genug waren die Versuche. Da aber auch der Heim-Elf im Ernst-Abbe-Sportfeld wenig einfiel, verrannen die Minuten ohne Großchancen. Gebhardt, Göktan und Bierofka konnten Schussmöglichkeiten nicht nutzen (73., 76., 82.), Helbig setzte einen Kopfball über den Kasten (77.).

In den Schlussminuten schlugen die Thüringer das Leder einfach nur hoch nach vorne, konnten sich in der Spitze aber nicht durchsetzen. Torwart Hofmann musste nicht mehr eingreifen und konnte ruhig mit anschauen, wie Göktan in der Nachspielzeit alles klar machte. Auf sich allein gestellt hatte der Türke zwei Gegenspieler gegen sich. Doch als Ziegner ausrutschte, war plötzlich der Weg frei. Über Person hinweg lupfte Göktan das Leder zunächst an den Pfosten, traf dann aber im Nachsetzen locker zum 2:0 (90.+2). Nur kurz darauf war die Partie beendet.

Aufgrund der anstehenden Länderspielpause geht es für beide Teams erst in zwei Wochen wieder in der Liga um Punkte. Jeweils sonntags tritt Jena in Paderborn an, während 1860 München im kleinen bayerischen Duell auf Greuther Fürth trifft.