Wirkliche Chancen konnte sich die schwache Hertha-Offensive gegen den Zweitligisten kaum erspielen, sowohl Jens Hegeler als auch Vedad Ibisevic präsentierten sich als Totalausfälle. Dazu hätte nach 120 spannenden Minuten im Frankfurter Volksbankstadion wohl auch Kalou gezählt, hätte sich der Ivorer nach Mitchell Weisers Flanke nicht geschickt im Rücken der Frankfurter Abwehr abgesetzt und den Ball ins kurze Eck genickt. Clever war auch die zweite Aktion des Angreifers: Der Ex-Berliner Fanol Perdedaj touchierte Kalou im Strafraum nur leicht, der nahm die Einladung jedoch an, hakte ein - und verwandelte den folgenden Strafstoß gleich selbst.
Spiel gewonnen, drei Chancen, zwei Tore - alles richtig gemacht. Innenverteidiger Sebastian Langkamp wusste den Sieg dennoch richtig einzuordnen: "Alles, was uns bislang in dieser Saison so stark gemacht hat, haben wir vermissen lassen. Ich bin froh, dass wir weiter sind, gerade wenn man sieht, wie viele Bundesligisten wieder rausgeflogen sind." Der Berliner Traum vom Endspiel im eigenen Stadion lebt weiter - dank Kalous Torjägerinstinkt.
Spielersteckbrief Kalou
DFB-Pokal - 2. Runde
