Bundesliga Analyse
Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Acht Jahre Bundesligaerfahrung gegen acht Spieltage: Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen. Nicht etwa der KSC war die clevere und abgeklärtere Mannschaft, sondern Neuling Rostock.

Die Platzherren begannen in gleicher Besetzung wie beim 0:0 in Hamburg. Ihre Angriffe trugen sie weitgehend ideen- und planlos vor. Immer schlugen Häßler und Co. lange und vor allem hohe Bälle in den Strafraum, wo Kirjakow (1,74 Meter), Knup (1,84 ) bzw. nach der Pause Schmitt (1,80) gegen Beeck (1,90), Zallmann (1,90) und Schneider (1,86) auf verlorenem Posten standen.

Karlsruhes Versuch, das Spiel auf die Außenpositionen zu verlagern, blieb im Ansatz stecken. Sowohl Metz (rechts) wie Tarnat (links) sorgten mit unpräzisen Flanken immer wieder für Ballverluste.

Bei Rostock hingegen schwärmte das gesamte Team besonnen und abgeklärt aus, sobald es im Ballbesitz war, und zog ein gepflegtes Kurzpaßspiel auf. Geduldig wartete die Elf auf ihre Chance, die in der 72. Minute kam. Baumgart nutzte dabei den ersten Patzer seines Bewachers Schuster eiskalt zur Führung aus.

Kurz zuvor hatte KSC-Trainer Schäfer Libero Wittwer nach einer Fußverletzung herausgenommen, mit Dundee einen dritten Stürmer gebracht. Dadurch fehlte hinten nicht nur ein Mann, auch die erhoffte Wirkung, vorne mehr Druck auszuüben, verpuffte total.

Es berichten Michael Ebert und Axel Heiber