Beim KSC reichte es nach der 0:1-Niederlage gegen Jahn Regensburg vor der Länderspielpause für Wanitzek nach seiner Sprungelenksverletzung noch nicht für die erste Elf, ihn ersetzte Choi. Außerdem brachte Trainer Christian Eichner Djuricin statt Goller (Bank) im Vergleich zur
SVS-Trainer Uwe Koschinat sah nach dem guten Saisonstart und dem 1:0 gegen den FC St. Pauli keinen Anlass, etwas an der Startformation zu ändern.
Hofmann mit dem Blitzstart
Drei Spiele wartete der Karlsruher SC bereits auf ein Tor in der 2. Bundesliga. Gegen den SV Sandhausen sollte es gerade einmal drei Minuten dauern: Djuricin konnte auf der rechten Seite in aller Ruhe flanken, Hofmann zwischen Nauber und Kister einlaufen und unbedrängt zur Führung treffen. Der SVS war um die prompte Antwort bemüht, Bormuth verhinderte diese gegen Keita-Ruel (5.).
Sandhausen blieb offensiv ausgerichtet, doch brenzlig wurde es für das Tor von Gersbeck kaum einmal. Der KSC hingegen blieb brandgefährlich: Erst verpasste Djuricin aus spitzem Winkel, dann brachte auch Hofmann aus wenigen Metern den Ball nicht an Keeper Fraisl vorbei (12.).
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Nach der aufregenden Anfangsphase beruhigte sich das Spiel etwas. Sandhausen hatte zwar ein optisches Übergewicht, die Flanken waren aber allesamt Gersbecks Beute. Hinten zeigten sich die Gäste anfällig: Ouahim verlor vor dem eigenen Strafraum den Ball an Gondorf, Kother bediente sofort Hofmann, der am Pfosten scheiterte (29.). In der nächsten Situation fiel das 2:0: Der frisch gebackene U-21-Nationalspieler Kother drosch im Getümmel nach einer Heise-Ecke den Ball zum 2:0 in die Maschen (30.).
Djuricins Treffer zählt nicht
Mit der beruhigenden Führung im Rücken ließ es der KSC etwas ruhiger angehen, Sandhausen fiel bis auf ungefährliche Distanzschüsse von Quahim (39.) und Biada (41.) wenig ein. Kurz vor der Pause brandete noch einmal Karlsruher Jubel auf, er verhallte allerdings schnell, weil Hofmann vor Djuricins Abschluss hauchdünn im Abseits gestanden war (45.+1).
Erneuter Karlsruher Blitzstart
Zur Pause reagierte Koschinat und brachte Neuzugang Esswein für Ouahim, sowie Scheu für Zhirov. Am Spielgeschehen änderten dieser Doppelwechsel jedoch nichts. Das lag auch daran, dass der KSC den zweiten Blitzstart hinlegte: Kobald stieg nach einer Heise-Ecke am höchsten, köpfte allerdings relativ zentral aufs Tor. Fraisl rutschte das Leder aber durch die Finger - 3:0 (47.). Der Schock saß beim SVS nun tief, es ging nahezu nicht mehr geordnet nach vorne.
KSC trifft zum dritten Mal Aluminium
Auf der anderen Seite arbeitete Fraisl an der Wiedergutmachung seines Fehlers: Erst hielt er einen Freistoß von Heise stark (53.), dann war er mit Hilfe der Latte gegen einen Kopfball von Hofmann zur Stelle (54.). Bei einem erneuten Heise-Freistoß wäre wohl auch der Keeper geschlagen gewesen, der Querbalken rettete (61.) jedoch.
In der letzten halben Stunde schaltete der KSC einen Gang zurück. Sandhausen blieb weiterhin wenig zwingend. Einzig Scheus Distanzschuss (76.) und Kisters Kopfball (79.) stellten Gersbeck vor größere Probleme - und so blieb es beim ersten Saisonsieg der Karlsruher.
Am nächsten Freitag (18.30 Uhr) geht es für den KSC nach Nürnberg zum Club. Am Sonntag (13.30 Uhr) empfängt der SV Sandhausen dann den SC Paderborn.