2. Bundesliga (D)

Katterbach ist der erste HSV-Neuling

Der Kölner kommt aus Basel und soll die Leibold-Lücke schließen

Katterbach ist der erste HSV-Neuling

Verstärkt den HSV auf der Linksverteidiger-Position: Noah Katterbach.

Verstärkt den HSV auf der Linksverteidiger-Position: Noah Katterbach. IMAGO/Pius Koller

"Wir arbeiten mit Hochdruck an Transfers", hatte Sportvorstand Jonas Boldt zu Beginn des Spanien-Aufenthalts gesagt. Einen Tag nach dem 2:6 im Test gegen den SC Freiburg reiste nun der erste Neuling an. Katterbach ist seit dem Januar 2022 eigentlich vom 1. FC Köln an den Schweizer Erstligisten FC Basel ausgeliehen. Dort kam er in der Hinserie lediglich zu sechs Einsätzen in der Super League, nun wird die Leihe mit den Schweizern vorzeitig aufgelöst, stattdessen unterschreibt der 21-Jährige bis zum Sommer bei den Hanseaten. Über das Wochenende wird Katterbach zunächst mit einer Gastspielerlaubnis bei seinem neuen Verein trainieren, Montag oder Dienstag dann werden alle Vertragsdetails finalisiert sein.

Katterbach da - folgt ein Innenverteidiger?

Katterbach soll links in der Viererkette als Backup hinter Miro Muheim agieren. Der Schweizer hatte sich dort gegen Ex-Kapitän Tim Leibold durchgesetzt, der deshalb ein halbes Jahr vor Vertragsende in die MLS gewechselt ist. Mit dem Kölner hat Tim Walter nun die eine gewünschte Alternative. Was dem Trainer noch fehlt, ist ein weiterer Innenverteidiger: Bis Dienstag muss der wegen EPO-Dopings gesperrte Mario Vuskovic seine Stellungnahme beim DFB abgeben, der HSV arbeitet derweil an einer Ersatzlösung. Weiterhin in der Türkei gehandelt wird der Spanier Francisco Montero. Der 23-jährige zentrale Abwehrspieler ist bei Besiktas Istanbul unter Vertrag, dort aber ohne Perspektive. Klar ist: Da die Lage um Vuskovic viele offene Fragen aufwirft, plant der HSV auch für diese Position am ehesten mit einem Leihgeschäft.

Und scheint doch nicht so sehr in Not, wie es zur Wochenmitte noch den Anschein hatte. Jonas David, mit einem leichten Muskelfaserriss im Oberschenkel in Sotogrande angereist, trainiert bereits wieder abseits der Teamkollegen mit dem Ball. Walter hofft, dass der 22-Jährige noch im Laufe des Trainingslagers sein Programm entscheidend steigern kann. Der Rückrundenauftakt gegen Eintracht Braunschweig am 29. Januar ist für David nicht in Gefahr.

Sebastian Wolff