Bundesliga (D)

Kein Happy End für Hamad

Hoffenheim: Zeichen stehen auf Abschied

Kein Happy End für Hamad

Zuletzt siebenmal nicht mal auf der Bank: Hoffenheims Jiloan Hamad.

Zuletzt siebenmal nicht mal auf der Bank: Hoffenheims Jiloan Hamad. Getty Images

Weil Nadiem Amiri noch die Folgen einer Muskelverletzung bremsten, beorderte Trainer Huub Stevens den 25-Jährigen gegen Bayer Leverkusen gleich in die Startelf. Der erste Einsatz für die TSG seit dem 2. November 2014 - der einzige in jener Spielzeit für die Kraichgauer. Zudem erst das zweite Spiel von Beginn an seit seinem Debüt im Februar 2014 beim 0:4 in Nürnberg. Und zugleich das erste Pflichtspiel nach seinem Kreuzbandriss. Den hatte sich der offensive Mittelfeldspieler im April 2015 zugezogen. Im Training bei Standard Lüttich. Dorthin hatte Hoffenheim den "Spieler des Jahres 2013" in Schweden ausgeliehen.

Nun also sein vermeintlicher Neustart in Hoffenheim. Und ausgerechnet Hamad schoss die TSG beim 1:1 gegen Bayer gleich in Führung. Mit viel Gefühl und Übersicht versenkte der in Aserbaidschan geborene Techniker einen abgewehrten Eckball volley im langen Eck. Auch in den folgenden Partien gegen Bayern München (0:2) und Darmstadt (0:2) durfte Hamad von Beginn an ran. Dann übernahm Julian Nagelsmann das Amt des wegen Herzbeschwerden zurückgetretenen Stevens.

TSG Hoffenheim - Die letzten Spiele
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4
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SV Darmstadt 98 Darmstadt (A)
0
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Spielersteckbrief Hamad
Hamad

Hamad Jiloan

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Nagelsmann

Nagelsmann Julian

Knackpunkt Stuttgart

Der Trainerwechsel blieb für Hamad zunächst ohne einschneidende Folgen. Auch Nagelsmann reservierte ihm einen Platz im Kader, viermal in Folge wurde die Nummer 11 immerhin eingewechselt, letztmalig beim 1:5 in Stuttgart, wo Hamad zur Pause kam und mit der Mannschaft unterging. Seither hat der Schwede keine Minute mehr gespielt. In den letzten sieben Partien schaffte er es nicht mal mehr auf die Bank.

Hamad - Die Zeichen stehen auf Abschied

Es scheint also doch kein Happy End zu geben in der nun schon seit Januar 2014 währenden Liaison zwischen Hamad und Hoffenheim. Bis 2017 läuft der Vertrag des früheren schwedischen U-21-Nationalspielers noch. Der lechzt nach seiner überstandenen schweren Verletzung nach Spielpraxis. Die er in Hoffenheim kaum mehr zu bekommen scheint. Die Zeichen stehen auf Abschied. Im Winter hatte er eine zweite Ausleihe verworfen, um sich bei der TSG durchzusetzen. Nun muss er sich wohl nach einem neuen Arbeitgeber umschauen.

Michael Pfeifer