Bei den Lauterern brachte Trainer Andy Brehme im Gegensatz zur Vorwoche Ratinho anstelle von Thomas Riedl, wählte also die offensivere Variante, indem er diesen an die Seite von Lincoln als zweiten Spielgestalter stellte. Die Gäste spielten mit exakt dem Team, das am letzten Spieltag gegen den TSV 1860 München siegreich war. Kurth agierte erneut als zentrale Spitze, Baranek und Lottner dahinter offensiv im Mittelfeld.
Der 3. Spieltag auf einen Blick
Der FCK begann druckvoll und versuchte vor allem über die Außen zum Erfolg zu kommen. Kölns Angriffsbemühungen kamen kaum über das Versuchsstadium hinaus. Nach einer Viertelstunde aber war die Anfangsoffensive der Pfälzer zunächst verpufft, die Geißböcke wirkten nun dominanter ohne aber zu zwingenden Torchancen zu kommen. In der 26. Minute dann aber eine kurze Drangperiode der Pfälzer. Nachdem Strasser schon eine Minute zuvor in zentraler Position vor dem Tor vergab, konnte Ratinho über links in den Kölner Strafraum eindringen und sich an der Außenlinie durchsetzen. Sein Pass Richtung Elfmeterpunkt fand zielgenau Vratislav Lokvenc, der keine Probleme hatte abzustauben. In der Folge gelang es dem Team von Ewald Lienen nicht, zu einem konstruktiven Aufbau zu kommen, da die Pfälzer ähnlich wie zu Beginn früh störten. Logische Folge: Das 2:0 in der 37. Minute. Nach einer maßgenauen Ecke vom vor allem in der ersten Halbzeit überzeugenden Mario Basler kam Lokvenc zum Kopfball und ließ Alexander Bade keine Chance. Allerdings stützte er sich dabei bei seinem Gegenspieler Moses Sichone auf. Schiedsrichter Kemmling gab das Tor dennoch.
Die 1. FC Köln startete wie verwandelt in die zweite Halbzeit. Für den enttäuschenden Ex-Lauterer Marco Reich sorgte Matthias Scherz gleich für Wirbel. Nach einer gekonnten Einzelleistung setzte er Baranek auf rechts in Szene. Dessen Flanke verwandelte Christian Springer ungehindert per Kopf in der Mitte (47. Minute). Auch in der Folgezeit bemühten sich die Kölner, ohne aber zu sehr die Abwehr zu entblößen. Diese Taktik erlaubte es allerdings dem Gastgeber, sich wieder etwas aus der Umklammerung zu befreien und zu eigenen Angriffsversuchen zu kommen, wie in der 61. Minute, als ein Schuss von Ramzy nach Ecke von links nur knapp über das Ziel ging. Fortan gelang es den Domstädtern immer weniger, zu gefährlichen Situationen im gegnerischen Strafraum zu kommen. Im Gegenteil: Nach und nach bekamen die Lauterer das Heft wieder in die Hand und kamen sogar zu einigen guten Chancen die Führung auszubauen, wie der eingewechselte Klose (81. Minute) und der zweifache Torschütze Lokvenc kurze Zeit später.
Ein letztlich verdienter Sieg, da Köln nur direkt nach der Pause und dem Anschlusstreffer gefährlich war. Die Pfälzer dagegen bewiesen mehr Zug zum Tor und waren kreativer im Spielaufbau.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend