Unter der Woche schwappte die Grippewelle über die Mannschaft der Pfälzer hinweg - mit Folgen auch für die heutige Aufstellung. Im Vergleich zum 1:1 in Mannheim musste FCK-Coach Boris Schommers drei Wechsel an der Startformation vornehmen: Hainault, Hercher und Thiele fehlten, es begannen Nandzik, Bachmann und Zuck.
Auch bei den Gästen war Trainer Christian Neidhart im Vergleich zum 1:0 gegen Duisburg zu zwei Wechseln gezwungen: Andermatt und Guder begannen anstelle von Evseev (5. Gelbe) und Rama, der genauso wie der in der Vorwoche gesperrte Ballmert verletzt ausfiel.
Hausherren starten stark
Für die Roten Teufel begann die Partie nach Maß: Gleich der erste Eckball führte in der sechsten Minute zur Führung. Zuck brachte das Leder vor das Tor, wo Kraus per Kopfball auf 1:0 stellte. Und die Gastgeber blieben am Drücker und hätten den zweiten Treffer direkt nachlegen können. Doch nach einem schnellen Gegenangriff auf Pick konnte Kühlwetter dessen Querpass nicht erreichen (14.). Insgesamt blieb der FCK das spielbestimmende Team. Meppen wirkte unkonzentriert und machte sich das Leben durch Fehler im Spielaufbau immer wieder selbst schwer.
Fehler leistete sich allerdings auch der FCK. So hatte das Team Glück, dass der Ball am Tor vorbeiging, als Schad auf seinen Torwart spielen wollte, diesen per Kopfball aber deutlich verpasste (27.). In der 34. Minute führte dann eine Fehleinschätzung von Grill zu einem Elfmeter für die Gäste: Der Keeper kam gegen Guder, der im Laufduell mit Nandzik in den Sechzehner eindrang, zu spät und holte den Meppener von den Beinen. Leugers verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1. Bis zur Pause übernahmen dann die Gäste mehr und mehr das Kommando - auch, weil sich Kaiserslautern weitere kleine und größere Fehler leistete. Und so wurde die Mannschaft von den Anhängern mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet.
3. Liga, 27. Spieltag
SVM mit Tempo - FCK mit Toren
Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start, hatten zunächst durch Guder (46., 49.) und dann durch Leugers, der ein Zuspiel nur mit dem Knie erwischte (57.), gleich drei Mal die Chance auf die Führung. Doch ein Doppelschlag der Kaiserslauterner bremste die Ambitionen der Emsländer harsch aus. Ein schneller Antritt von Pick leitete das erste Tor ein. Röser verlängerte die Flanke, die Kühlwetter nutzte (64.). Nur drei Minuten später war es erneut Pick, der im Sechzehner von Guder von den Beinen geholt wurde - Elfmeter für den FCK. Kühlwetter traf und stellte auf 3:1. Und Kaiserslautern hätte durchaus noch einen Treffer nachlegen können: Domaschke rettete im Eins-gegen-eins gegen Starke (74.), Pick verpasste aus spitzem Winkel (75.).
Stattdessen startete der SV seine Schlussoffensive. Nach einem Doppelpass zwischen Tankulic und Undav steckte der Topscorer der Meppener durch auf den eigewechselten Düker, der den Anschlusstreffer markierte (85.). Nur eine Minute später war es erneut Undav, der dieses Mal für El-Helwe auflegte. Mit einem gefühlvollen Schuss über Grill hinweg traf der Meppener zum 3:3-Ausgleich, das auch nach 90 Minuten Bestand hatte.
Kaiserslautern gastiert am Samstag (14 Uhr) in Magdeburg. Für Meppen geht es gleichzeitig gegen Würzburg weiter.