2. Bundesliga (D)

Klos fordert Konstanz bei Arminia Bielefeld

Bielefeld verliert zuhause gegen Rostock

Klos fordert Konstanz: "Ansonsten kommen wir da unten nicht raus"

Kommt mit Bielefeld nicht wirklich in ruhiges Fahrwasser: Fabian Klos.

Kommt mit Bielefeld nicht wirklich in ruhiges Fahrwasser: Fabian Klos. IMAGO/Sven Simon

Niederlage, Sieg, Niederlage - so lautet die bisherige Bilanz der Bielefelder im Jahr 2023. Zum Auftakt verlor man gegen den SV Sandhausen (1:2), dem anschließenden 3:1-Auswärtserfolg in Regensburg am vergangenen Wochenende folgte nun die Ernüchterung: Mit 0:1 unterlagen die Ostwestfalen am Freitagabend dem FC Hansa Rostock.

Die Bielefelder verpassten es somit, sich etwas vom Tabellenkeller abzusetzen. Nach dem großen Schritt gegen Regensburg kann die dicht auflauernde Konkurrenz nun im Laufe des Wochenendes wieder Boden gut machen und die Ostwestfalen ein- und überholen. 

Fraisl: "Ein total unnötiges Gegentor"

"Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Letzte Woche haben wir ein besseres Spiel gemacht", begann Fabian Klos seine Analyse bei "Sky". Der Stürmer, der gegen Regensburg mit zwei Treffern zum Matchwinner avanciert war, kam gegen Rostock erneut nur von der Bank. In der Schlussphase hatte er zwar noch zwei gute Gelegenheiten, konnte diesmal aber nicht zum Bielefelder Helden werden. "Wir haben ab der 80. Minute begonnen, Druck aufzubauen. Aber das war zu spät."

Rostock war zuvor die bessere Mannschaft mit den klareren Chancen. Beim einzigen Treffer halfen die Bielefelder zusätzlich ordentlich mit: Erst waren sich Bastian Oczipka und Andres Andrade nicht einig beim Klären eines langen Balls von Rostock-Keeper Markus Kolke. Auch Martin Fraisl, der zuvor zweimal stark pariert hatte, machte in dieser Situation keine glückliche Figur und rückte heraus, sodass Lukas Fröde am Ende ins leere Tor köpfen konnte. "Der Ball war eigentlich schon ganz klar bei uns, doch dann werden wir abgekocht und kassieren ein total unnötiges Gegentor nach einem Befreiungsschlag", so Fraisl.

Klos fordert Konstanz

Der Mut, höher zu pressen, die Räume enger zu machen, habe den Bielefeldern gefehlt, sagte Klos. Wohlgemerkt fehlte dieser Mut in der heimischen Arena gegen Rostock, das vor der Partie noch Tabellennachbar war.

Als der Stürmer nach Gründen für die mangelnde Konstanz gefragt wurde, legte er mit seiner Analyse los: "Das frage ich mich auch schon länger. Ich habe ehrlicherweise nicht damit gerechnet, dass wir so ein durchwachsenes Spiel gegen Sandhausen machen. Das hat mich schon überrascht. Dann haben wir uns letzte Woche gefangen. Heute war es in meinen Augen über 90 Minuten nicht mutig, nicht konsequent und auch einfach nicht gut genug für einen Heimsieg. Wir müssen anfangen, langsam auch mal mehrere Spiele in Folge zu punkten. Ansonsten kommen wir da unten nicht raus."

Nun wartet der HSV

Angesprochen auf seine erneute Jokerrolle sagte Klos: "Ich habe schon oft gesagt, dass ich immer von Beginn an spielen möchte. Aber das wollen andere auch. Wir hatten heute wieder 20 Leute im Kader, von denen jeder von Anfang an spielen wollte. Ich kann nur versuchen, meinen Teil dazu beizutragen in den Minuten, in denen ich auf dem Platz stehe."

Sollte sich das Muster des bisherigen Jahres fortsetzen, müsste Bielefeld das nächste Spiel wieder gewinnen. Weitaus wichtiger als der Erhalt des Musters wären dabei freilich die drei Punkte. Einfach wird es jedoch nicht: Am Sonntag in einer Woche (13.30 Uhr) sind die Ostwestfalen zu Gast beim Aufstiegsaspiranten Hamburger SV.

jas

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