Bundesliga

SPIELBERICHT

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Beim FC rückte Steinmann für den gesperrten Oliseh ins Mittelfeld, Braun übernahm zunächst die rechte Außenbahn. Die Gäste begannen mit Debütant Oberleitner und wieder mit Anfang in der zentralen Mittelfeldrolle, Fach spielte Libero und Dobrowolski unterstützte als hängende Spitze den weit vorgeschobenen Juran.

In der zähen und langweiligen Anfangsphase hatten beide Mannschaften zunächst Probleme, ihren Rhythmus zu finden. So entstand ein Stau auf beiden Außenpositionen, es folgten viele Fehlpässe und Mißverständnisse im Aufbau. In der Mitte wurde der Raum schnell zu eng für flüssige Kombinationen, wobei neben Dobrowolski (gegen den aus der Abwehr vorgeschobenen Baumann) lediglich der fleißige Anfang auf Düsseldorfer Seite um Linie bemüht war, meist allerdings wirkungsvoll abgeschirmt von Hauptmann.

Ganz vorne war Juran als einzige Anspielstation meist allein auf weiter Flur gegen zwei, drei Kölner. Ging es beim FC einmal zügig nach vorne, dann wurden die Probleme der sehr langsamen Fortuna-Deckung deutlich; davon profitierte vor allem der quirlige Vladoiu, ohne daß ihm allerdings der entscheidende Zug zum Tor gelang.

Spieler des Spiels

Michael Kraft Tor

2,5
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Spielnote

4,5
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Tore und Karten

1:0 Polster (44')

2:0 Bach (85')

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1. FC Köln
Köln

M. Kraft2,5 - Kostner4 , Bo. Schmidt3, K. Baumann3 - M. Braun4,5 , Hauptmann4 , H. Andersen4, R. Steinmann4 , Munteanu4 - Vladoiu3,5 , Polster3

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Fortuna Düsseldorf
Düsseldorf

G. Koch5 - Fach3, K. Werner4 , Bach5 - Seeliger4 , Drazic4,5 , Oberleitner4 , Judt4 , Anfang3,5 - Dobrovolski4, Yuran3

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

3,5
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Spielinfo
Stadion Müngersdorfer Stadion
Zuschauer 27.500
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Da profitierten die Gastgeber erst von dem Patzer Georg Kochs, der Polster die Einschußmöglichkeit eröffnete. In der Folge wurde das Spiel abwechslungsreicher, offener, weil die Gäste im Rückstand entschlossener den Weg in Richtung FC-Tor suchten. Libero Fach, zunächst weit hinter seiner Deckung aufgestellt, schaltete sich häufiger vorne ein, doch dadurch wurden die Fortunen auch anfällig gegen schnelle Gegenzüge der Kölner. Dabei spielten die Gastgeber allerdings meist zu umständlich (Munteanu, Steinmann), brauchten zu viele Stationen, um in die Nähe des Düsseldorfer Kastens zu gelangen. Das Problem auch: Steinmann begann zwar ordentlich, ließ sich dann aber zu weit nach hinten zurückdrängen, um noch die eigenen Angriffe zu initiieren.

Trainer Neururer hatte zur zweiten Halbzeit Thiam für den blassen Braun gebracht und Weiser für den Rot-gefährdeten Baumann, wobei sich beide Schachzüge als richtig und wichtig erwiesen. Thiam sorgte für mehr Schwung in den FC-Aktionen, und Weiser bekam den agilen Dobrowolski glänzend in den Griff; damit nahm der FC den Düsseldorfern viel von ihrer Offensivkraft.

Die entscheidenden Schläge verpaßten sich die Fortunen allerdings selbst: Bachs Fehlpaß ging dem Zusammenprall zwischen Hauptmann und Koch voraus (der Düsseldorfer Schlußmann mußte mit Nasen- und Jochbeinbruch vom Platz), dann lenkte Bach auch noch eine Andersen-Flanke ins eigene Netz.

Es berichten Oliver Bitter und Robin Halle