Beide Trainer wirbelten die Aufstellung ordentlich durcheinander, zogen Konsequenzen aus den Pokal-Niederlagen. Köln begann mit Cichon auf der Libero-Position (Hauptmann fehlt wegen Verletzung, Baumann wegen Sperre), Oliseh ersetzte Zdebel, Weiser Andersen. Beim HSV kam Ordenewitz (für Claaßen) neu ins Team, Breitenreiter rückte in den Angriff, Albertz ins zentrale Mittelfeld, Fischer spielte rechts, Ordenewitz links.
Die Hamburger kamen zunächst besser ins Spiel, kombinierten sicherer, versagten aber vor dem Tor. Albertz und Spörl lenkten die Aktionen immer wieder vorbei am unsicheren Kölner Mittelfeld, in dem Oliseh defensiv schwach spielte, Steinmann und Munteanu sich aufrieben.
Diese Schwäche im Mittelfeld sorgte dafür, daß die Kölner Abwehrspieler (individuell nicht schlecht, wenn auch Cichon Anfangsnervosität verriet) häufig in Bedrängnis kamen.
Polster und Labbadia machten schließlich den Unterschied aus in einem immerhin spannenden Spiel, das phasenweise schon ziemlich nach Abstiegskampf roch. Zu ungeordnet kam die Schlußattacke des HSV, der letzlich an seiner schwachen Chancenauswertung scheiterte.
Es berichtet Frank Lußem