Mit dem Ziel Wiedergutmachung nach dem enttäuschenden 0:3 beim SV Werder Bremen starteten die Kölnerinnen mit drei Wechseln ins Derby: So spielte Vandelbo für Hechler und Uebach für Donhauser. Dazu stürmte Zeller an Stelle von Meßmer.
Auch Webers Pendant Robert de Pauw tauschte im Vergleich zum 3:0-Sieg über den SC Freiburg drei Spielerinnen in der Startelf: Friedrich begann für Turanyi. Darüber hinaus spielten Merino Gonzalez für Karczewska und Van Deursen für Kapitänin Senß.
Beide Teams starteten engagiert in das Spiel, neutralisierten sich allerdings in den ungefährlichen Räumen. Die Gäste aus Leverkusen zeigten sich dann tonangebend, konnten gegen aufopferungsvoll verteidigende Kölnerinnen aber zunächst keine Torgefahr erzeugen.
Levels belohnt die Gäste
So dauerte es über eine halbe Stunde bis zur ersten nennenswerten Chance des Spiels, doch der Abschluss der Leverkusenerin Vilhjalmsdottir war zu unplatziert (33.). Kurze Zeit später wurden jedoch die Mühen der Werkself belohnt, als Levels Abschluss unhaltbar ins Tor abgefälscht wurde (36.).
Auch in der Folge zeigte sich nur Bayer 04 im gegnerischen Strafraum, doch Skinnes Hansen (42.) und Friedrich (45.) konnten nichts an der 1:0-Pausenführung ändern. Auch nach Wiederanpfiff bot sich für die Zuschauer derselbe Anblick: Offensiv aktiv waren nur die Gäste, die durch Vilhjalmsdottir (47.) und Merino Gonzalez (49.) zu ersten Abschlüssen kamen.
Wiankowska nur an die Latte
Nach einer Stunde fanden jedoch auch die Gastgeberinnen besser ins Spiel, attackierten wieder früher und meldeten sich durch Wiankowska das erste Mal an. Der Distanzschuss der Flügelstürmerin landete an der Querlatte (61.).
Es entwickelte sich so in der zweiten Hälfte vor 2.300 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadio ein intensives Spiel, bei dem beide Mannschaften allerdings kaum gefährlich im letzten Drittel auffällig wurden. Einzig die Leverkusenerin Vilhjalmsdottir sorgte in der 81. Minute noch einmal für Aufregung.
In der Schlussphase warf der 1. FC Köln noch einmal alles nach vorne, aber gegen eine gut organisierte Leverkusener Defensive fand die Weber-Elf keine Lösungen, sodass Bayer sich kurze Zeit später über den knappen Derbysieg freuen durfte.
Für die Kölnerinnen geht es nach der Derbyniederlage am Sonntag nach der Länderspielpause (5. November, 18.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg weiter, einen Tag früher (4. November, 14 Uhr) empfängt Leverkusen die SGS Essen.