Kölns Coach Ewald Lienen setzte gegenüber dem 1:1 bei Werder Bremen wieder auf Reich. Reeb musste das Spiel von der Tribüne verfolgen, da er sich einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Damit rückte Baranek vom Sturm auf seine gelernte Position im Mittelfeld zurück. Außerdem spielte bei den „Geißböcken“ Arweladse im Angiff. Für ihn nahm Dziwior auf der Bank Platz. Scherz agierte im Mittelfeld. Bei den Nürnbergern griff Trainer Klaus Augenthaler durch den Ausfall von Frey (Ablagerungen im Knie entfernt) wieder auf Leitl zurück. Im Vergleich zur 0:2-Pleite gegen Kaiserslautern stand Sanneh diesmal in der Abwehr.
Der 7. Spieltag auf einen Blick
Spieler des Spiels
Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Müngersdorfer Stadion |
| Zuschauer | 29.000 |
Beide Teams boten den 29 000 Zuschauern eine muntere Anfangsphase. Der Club versteckte sich nach den zuletzt schmerzvollen Niederlagen nicht. Gute Tormöglichkeiten ergaben sich jedoch nicht, da beide Abwehrreihen gut standen. Nach einer Viertelstunde sorgte der FCN mit seinem ersten Auswärtstor in dieser Saison für einen Paukenschlag: Jarolim spielte an der Mittellinie quer auf Nikl, der unbedrängt Richtung Tor lief. Aus 25 Metern zog der Tscheche ab. Torwart Bade kam nicht mehr dran. In der Folgezeit bekam die Nürnberger Abwehr Kreuz nicht in den Griff. So brachte der Linksaußen frischen Wind in den Angriff der Kölner. In der 23. Minute klingelte es im Kasten der „Cluberer“. Baranek schloss eine tolle Einzelleistung aus zwölf Metern trocken ab. Die Franken ließen sich nicht davon einschüchtern und antworteten mit dem 2:1. Einen Freistoß von Jarolim vollendete der ungedeckte Sanneh aus sechs Metern per Kopf (28.). Daraufhin wollten die Nürnberger nicht noch einmal ein Tor kassieren und versuchten die Partie zu beruhigen. Dies gelang, indem die Augenthaler-Elf das Spiel von ihrem Strafraum fernhielt. Bis zur Halbzeit flachte das Spiel ab.
Mit zwei frischen Spielern kamen die Kölner aus der Kabine. Dziwior und Kurth standen für Reich und Arweladse auf dem Platz. Die „Geißböcke“ bemühten sich zwar, aber das Spiel wirkte zu ideen- und kraftlos gegen die kompakte, laufstarke Nürnberger Mannschaft. Die Franken standen hinten sicher und vereitelten die Kölner Angriffsbemühungen mit geschicktem Pressing. Gute Tormöglichkeiten waren Mangelware. So blieb es den gesamten zweiten Durchgang über. Ein Schuss von Dziwior aus zwölf Metern war der einzige Höhepunkt (89.). Der Club spielte die Partie sicher nach Hause.
Eine kompakte Nürnberger Mannschaft sicherte sich verdient drei Auswärtspunkte gegen weitgehend ideenlose Kölner.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
