Der VfL musste kurzfristig ohne Almuth Schult planen, weil sich die Stammtorhüterin mit dem Coronavirus infiziert hatte. Statt Schult stand die 34-jährige Lisa Weiß zwischen den Pfosten der Gäste, die bei Aufsteiger Köln schon früh das Kommando übernahmen.
Roord fühlte mit einem Fernschuss für balldominante Wölfinnen noch vor (17.), kurz darauf klingelte es. Am Ende eines sauberen Angriffs über die rechte Seite legte Waßmuth quer zu Jonsdottir, die ähnlich problemlos einschob (21.) wie etwas später nach einer durchgerutschten Ecke (33.). Waßmuth stellte noch vor der Pause auf 3:0 (37.).
Beckmanns emotionaler Ehrentreffer
Auch im zweiten Abschnitt ließ Wolfsburg kaum etwas anbrennen. Waßmuth durfte nach gut einer Stunde ebenfalls den Doppelpack schnüren (63.), was mindestens als Vorentscheidung zu verstehen war. Dennoch gelang Beckmann auf der Gegenseite per Kopf der Ehrentreffer - ihr erstes Saisontor rührte sie sichtlich (69.).
Für den 5:1-Endstand, der auch in der Höhe trotz einer Kölner Steigerung durchaus in Ordnung war, sorgte in der Nachspielzeit Roord (90.+1).
Nach jeweils 15 absolvierten Ligaspielen liegt der VfL nun einen Punkt vor dem FC Bayern an der Tabellenspitze. Meister München kann aber schon am frühen Samstagnachmittag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) bei der TSG Hoffenheim wieder vorlegen.