3. Liga (D)

KSV-Keeper Kenneth Kronholm nach Remis gegen Rot-Weiß Erfurt: "Mund abwischen, Punkt mitnehmen"

Holstein Kiel holt spätes Remis, fällt aber zurück

Kronholm: "Mund abwischen, Punkt mitnehmen"

Spiel abhaken und nach vorne blicken: KSV-Keeper Kenneth Kronholm (re.) mit Alexander Bieler (li.).

Spiel abhaken und nach vorne blicken: KSV-Keeper Kenneth Kronholm (re.) mit Alexander Bieler (li.). imago

Dass im Erfurter Steigerwaldstadion keine einfache Aufgabe auf Holstein Kiel zukam, war dem Aufstiegsaspirant aus Norddeutschland schon vor der Auswärtsaufgabe bewusst. Wie Dominik Schmidt nach Abpfiff am Mikrofon der "Kieler Nachrichten" bestätigte, war es "das erwartet dreckige und schwere Spiel hier in Erfurt". Der Abwehrmann führte hierfür "viel Kampf, viel Theatralik und viel Diskussion" als Beispiele an.

Kiel gerät in Rückstand

Der Favorit, der vor dem Spieltag auf einem direkten Aufstiegsplatz rangiert hatte, musste jedoch früh einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen, "was Erfurt noch mehr in die Karten gespielt" hatte. Bei der Entstehung dieses Rückstandes, einer "unglücklichen Verkettung der Dinge", profitierte RWE-Angreifer Okan Aydin von einem missglückten Rückspiel von Christopher Lenz auf Keeper Kenneth Kronholm.

Die Mannschaft hat das trotzdem noch gut gemacht und Moral bewiesen.

KSV-Keeper Kenneth Kronholm lobt den Kampfgeist seiner Kollegen

"Ein kleines Kommunikationsproblem", so nannte es Kronholm, der seinen Kollegen jedoch "keinen Vorwurf" machen wollte - im Gegenteil: "Die Mannschaft hat das trotzdem noch gut gemacht und Moral bewiesen." Dementsprechend zählte für den 31-Jährigen nur eines: "Mund abwischen, Punkt mitnehmen und nächste Woche Heimspiel."

Peitz belohnt Kieler Aufwand

Obwohl es die Anfang-Elf, wie der Torhüter analysierte, "fußballerisch nicht ganz so gut gemacht" und es deswegen "am Ende mit langen Bällen versucht" hatte, setzten die Störche in der 90. Minute den Lucky Punch, als Dominic Peitz einen Freistoß aus rund sieben Metern mit dem Kopf in die Maschen wuchtete. Beim Torschützen selbst überwog die Freude über den späten Ausgleich, da die KSV trotz des vorübergehend verlorenen zweiten Tabellenplatzes im Aufstiegsrennen "nach wie vor voll dabei" sei. "Dies muss uns Rückenwind geben", so der 32-Jährige, der sich erhofft, "dass wir die nächsten Spiele weiterhin selbstbewusst bestreiten".

kög