2. Bundesliga (D)

KSC-Coach Eichner und der Gruß nach Heidenheim

41-Jähriger lobt "erwachsene" Mannschaftsleistung

KSC-Coach Eichner und der Gruß nach Heidenheim

Lobte seine Mannschaft für den "erwachsenen" Auftritt: KSC-Coach Christian Eichner.

Lobte seine Mannschaft für den "erwachsenen" Auftritt: KSC-Coach Christian Eichner. picture alliance/dpa

Es dauerte bis in die 78. Minute, ehe Igor Matanovic mit seinem zweiten Treffer am Samstagabend für die Vorentscheidung sorgte. Dann war der Knoten endgültig gelöst und Joker Fabian Schleusener gelang sogar auch noch ein Doppelpack. Wie schon in der Vorwoche begeisterten die Karlsruher mit einer kompakten Verteidigung und tollem Offensivspiel. Das spiegelte sich erneut im Ergebnis wider, 8:0 Tore in zwei Spielen bedeuten nun den achten Tabellenplatz.

Da hat Frank Schmidt einen richtig guten Spieler geschickt.

KSC-Trainer Christian Eichner über Dzenis Burnic

"Losgelöst vom Ergebnis war das von A-Z erwachsen heute", lobte KSC-Coach Eichner seine Mannschaft für die konzentrierte, ansprechende Leistung. "So stelle ich es mir vor." Besonderer Lob galt Sommer-Neuzugang Dzenis Burnic, der langsam aber sicher so richtig in Karlsruhe ankommt. "Er ist ein klassischer Heidenheim-Spieler. Er gibt nie auf und ist unangenehm im Zweikampf. Da hat Frank Schmidt einen richtig guten Spieler geschickt", bedankte sich der erst 41-jährige Cheftrainer beim Bundesliga-Aufsteiger. Burnic wechselte im Sommer nach Karlsruhe, nachdem er zuvor rund drei Jahre für den 1. FC Heidenheim unter Frank Schmidt spielte.

Als Eichner am Sky-Mikrofon erfuhr, dass das Kopfballtor Matanovics überhaupt erst dessen erstes gewesen sei, gab er schmunzelnd zu, "jede Woche" zu sehen, "warum es das erste war. Da haben wir schon noch Luft nach oben." Der Angreifer selbst sah das große Ganze und betonte die Wichtigkeit, "zu Null gespielt zu haben". Zurückgeblickt auf seine Anfänge in Karlsruhe wurde der 20-jährige Hamburger emotional und erklärte, dass ihn "der ganze Verein so gut aufgenommen" habe. "Ich habe dem KSC so viel zu verdanken. Jetzt gerade freut es mich wirklich sehr, dass ich alles zurückgeben kann." Durch den Doppelpack am Samstagabend sammelte der Mittelstürmer seine Treffer neun und zehn, lieferte zudem bislang vier Assists.

Trotz der Euphorie drückte sein Trainer zum Schluss ein bisschen auf die Spaßbremse und warnte: "Wenn man den Fuß ein bisschen vom Pedal nimmt, sind wir auch ruckzuck wieder auf dem 13. oder 14. Platz. Und dann reden wir wieder über andere Dinge." Fakt ist, dass der KSC mit 35 Punkten einen soliden achten Platz belegt und die zwischenzeitlichen Abstiegssorgen vergessen kann. In den kommenden Wochen folgen nun Spiele in Kiel, gegen Magdeburg und auf Schalke.

hob

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