Aus dem Trainingslager in Marienfeld berichtet Sebastian Wolff
"Der Vorbereitungsstand ist jetzt viel besser", sagt Labbadia, "die Spieler kommen langsam auf ein gleiches Level." Einzig die Späteinsteiger Kerem Demirbay und Albin Ekdal arbeiten zwischenzeitlich immer wieder mal an der Grundlagenausdauer. Hinzu kommt ein Sorgenkind: Gojko Kacar. Seit eineinhalb Wochen plagt sich der Serbe mit Adduktorenproblemen herum, trotz leichter Besserung ist seine Rückkehr ins Mannschaftstraining noch völlig offen. "Momentan ist nicht dran zu denken, dass er voll durchziehen kann", sagt der 49-Jährige.
Betont zurückhaltend gibt sich Labbadia auch in Bezug auf die Kaderplanung. "Wir wussten, dass wir was verändern müssen." Und er streicht raus, dass sich der Veränderungsprozess hinziehen kann. "Ich muss mich in Geduld üben - ein, zwei oder vielleicht auch drei Transferperioden reichen nicht aus, um alles auszugleichen." Immerhin, diese soll ihm schon in Kürze den nächsten Neuling bescheren. Knäbel ist im Poker um Michael Gregoritsch mit dem VfL Bochum kurz vor dem Durchbruch. "Peter arbeitet extrem intensiv, ist ein echter Meilenfresser", lobt Labbadia seinen Direktor Profifußball, "wir sitzen oft bis in die Nacht zusammen." Die nächste Rasur muss offenbar noch länger warten.