Der LASK hat nach seinem erfolgreichen Europacupauftritt auch in der Bundesliga reüssiert und den zweiten Sieg in der noch jungen Saison eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Thomas Sageder gewann am Sonntag in der fünften Runde gegen die Wiener Austria mit 2:0 (1:0). Als zweifacher Torschütze glänzte Zulj (32. und 58. Minute), der schon im Europa-League-Play-off zwei Treffer erzielt hatte. Für die Austria war das Ergebnis ernüchternd.
Bundesliga - 5. Spieltag
Beide Teams begannen bei Temperaturen um die 20 Grad schwungvoll, aber noch ohne kräftigen Zug zum Tor. Sageder setzte auf die gleiche 3-4-3-Grundordnung und Aufstellung wie beim 2:1-Sieg im Play-off-Hinspiel der Europa League gegen Zrinjski Mostar am Donnerstag. Michorl, Goiginger und Stojkovic mussten auf der Tribüne Platz nehmen. Bei der Austria kehrte Martins in die Dreierkette zurück, links verteidigte der Israeli Baltaxa. Huskovic begann im Sturm für Jukic.
Die erste Gelegenheit für den LASK vertändelte in der 13. Minute Kapitän Zulj, der im Strafraum nicht richtig zum Schuss kam beziehungsweise von FAK-Torhüter Früchtl entschärft wurde. Aufgrund eines Fouls davor hätte die Aktion allerdings ohnehin nicht gezählt. In der 16. Minute kombinierte sich die Austria Richtung gegnerisches Tor, der Schuss von Fitz wurde jedoch abgeblockt.
Der erste ansehnliche Spielzug der Linzer mündete dann nach einer halben Stunde im 1:0: Nach einigen Stationen kam der Ball auf die rechte Seite, wo Flecker den zentralen Mann Zulj anvisierte, der mit dem Kopf traf. Der LASK hatte die Partie nun einigermaßen unter Kontrolle und war gefährlicher. Flecker (41.) vergab nach Vorarbeit von Zulj die Chance auf das zweite Tor. Auf der anderen Seite prüfte Fitz (44.) LASK-Goalie Lawal.
LASK orientiert sich nach oben
Nach der Pause prüfte zunächst der VAR wegen eines möglichen Elfmeters für die Oberösterreicher, nachdem Mustapha bei einem Zweikampf im Strafraum zu Fall gekommen war. Schiedsrichter Walter Altmann gab dieser nach Ansicht der TV-Bilder nicht. Dennoch blieb der LASK am Drücker. Früchtl bekam einen Außenrist-Stangler von Mustapha nicht zu fassen, Zulj ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und rollte den Ball dann mit dem Spitz ein.
Die Wiener intensivierten nun die Bemühungen, in die Gefahrenzone zu kommen, es fehlte jedoch an Durchschlagskraft. Dadurch ergaben sich für die Athletiker Konter und Räume für teilweise gefällige Kombinationen. Eine davon endete mit einem Abschluss von Renner (68.), der verzog. Der 20-jährige Havel scheiterte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung in der 77. Minute aus kurzer Distanz an Früchtl.
In der Schlussphase gelang keinem Team mehr ein Treffer. Während sich der LASK in der Tabelle mit acht Punkten auf den fünften Platz verbesserte, muss die Austria kleinere Brötchen backen. Mit vier Zählern stehen die "Veilchen" nur auf dem neunten Platz, im Europacup sind die Violetten nicht mehr vertreten.