Die SV Ried hat am Samstag einen prestigeträchtigen Sieg eingefahren. Der Bundesliga-Aufsteiger gewann das Oberösterreich-Derby beim LASK 3:1 und verbesserte sich damit zumindest vorübergehend auf Rang fünf. Die Linzer sind vorerst mit nur drei Punkten aus fünf Partien Zehnter. Große (39./Handelfmeter, 41.) und Kiedl (52.) fixierten den Erfolg gegen den LASK, der abgesehen vom Alemão-Tor (65.) einige große Chancen vernebelte und viermal Aluminium traf.
Vor allem beim Stand von 0:0 verabsäumten es die Hausherren vor 13.297 Fans, die Weichen auf Sieg zu stellen. In einer Umschaltsituation tauchte Andrade nach Pass von Adeniran allein vor dem Tor auf, schoss aber daneben (11.). Zwei Minuten später scheiterte Adeniran, der kurzfristig aufgrund eines Rückenproblems von Entrup in die Startelf gerutscht war, aus guter Position an Ried-Schlussmann Leitner. In der 16. Minute war Leitner auch bei einem Versuch von Usor zur Stelle, und in der 21. Minute kam dem Keeper bei einem Adeniran-Schuss die Stange zu Hilfe.
Der Chancenwucher sollte sich rächen. Kacavenda sprang der Ball im eigenen Sechzehner an die Hand, Schiedsrichter Arnes Talic entschied nach Begutachtung der Videobilder auf Elfmeter, Große verwandelte sicher. Wenig später profitierte der Steirer von einem Fehler von Bello, ließ Andrade stehen und überraschte LASK-Tormann Jungwirth mit einem Flachschuss ins kurze Eck.
LASK im Alu-Pech
Die Linzer kamen ambitioniert aus der Kabine, mussten aber bald nach Wiederanpfiff den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Smakaj leistete sich einen Fehlpass im Spielaufbau, Pomer schaltete schnell und bediente Kiedl, der im Stil eines Klassestürmers zunächst Andrade ins Leere fahren ließ und dann lässig einschob.
Noch einmal raffte sich der LASK auf, um vielleicht doch noch die Wende zu schaffen. Adeniran verzeichnete mit einem Lattenkopfball seinen zweiten Aluminiumtreffer (62.), drei Minuten später jedoch gelang dem Brasilianer Alemão bei seinem Debüt für den LASK das Anschlusstor. Ried verlegte sich aufs Verteidigen, hatte aber durch Van Wyk die große Chance auf das 4:1. Der eingewechselte Stürmer fand bei einem Konter in Jungwirth seinen Meister (72.).
Dadurch blieb der LASK im Spiel, mehr als ein Usor-Volley (79.) und ein Weitschuss von Jörgensen (82.) jeweils an die Torumrahmung schauten allerdings nicht mehr heraus (79.).





















































