Bundesliga

LASK-Torflaute ohne Zulj? "Ich sehe da keinen Zusammenhang"

Linzer Motor stockt

LASK-Torflaute ohne Zulj? "Ich sehe da keinen Zusammenhang"

Der LASK kommt 2024 bisher nicht auf Touren.

Der LASK kommt 2024 bisher nicht auf Touren. APA

Das Jahr 2024 bleibt für den LASK ein schwieriges. Dem Aus im Cup ließen die Athletiker zwei Remis folgen, der Vorsprung des Drittplatzierten auf die Verfolger ist geschmolzen. Einer davon ist Hartberg, das am Sonntag beim 0:0 für den LASK einmal mehr nicht zu knacken war. Vier Punkte nur liegt der TSV aktuell zurück und damit genauso viele wie Austria Klagenfurt.

Bundesliga - 19. Spieltag

Selbst in gut 20-minütiger Überzahl nach unglücklicher Roter Karte für Ousmane Diakite blieb der LASK bei den geschickt verteidigenden Hartbergern recht harmlos, das zehnte direkte Duell ohne Linzer Sieg war die Folge. "Wir hatten unsere Chancen, speziell in den ersten 20 Minuten, da müssen von den drei mindestens zwei rein", ärgerte sich Winterzugang Valon Berisha. Der Ex-Salzburger rückte eine Etappe nach vor und vertrat als Zehner den kurzfristig erkrankten Robert Zulj, zu ersetzen war der Toptorschütze (neun Saisontore in der Liga) aber doch nicht.

Besonders Moses Usor war in einer engagierten Anfangsphase der Gäste nah am Treffer dran, die Latte (4.) beziehungsweise eine zarte Abseitsstellung (8.) verhinderten diesen aber. Dass im dritten Ligaspiel ohne Zulj zum dritten Mal kein Torjubel aufbrandete, könnte kein Zufall sein - auch wenn Trainer Thomas Sageder mit dieser These nichts anfangen kann. "Ich sehe da keinen Zusammenhang", betonte der 40-Jährige. Berisha appellierte vor allem an die Kollegen. "Wir dürfen jetzt nicht denken, ,ah, der Robert ist nicht da' ...", meinte er. "Die Chancen sind da, wir müssen die Dinger einfach machen." Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich am Samstag im Heimspiel gegen den WAC.

Die kicker-Elf des 19. Spieltags

Profitiert vom stotternden Offensivmotor der Linzer hat bisher die Konkurrenz aus Hartberg und Klagenfurt. Bei je drei Punkten Vorsprung auf Platz sieben hielten beide den Meistergruppenkurs, die Lage bleibt freilich eng. So reduzierte sich Hartbergs Vorsprung auf Platz sieben seit der Winterpause von sechs auf drei Punkte, nach wie vor haben Donis Avdijaj und Co. aber das Schicksal in eigener Hand. "30 Punkte nach 19 Spielen hat es in Hartberg noch nie gegeben. Das stimmt uns schon sehr optimistisch, dass wir unser großes Ziel erreichen können", gab TSV-Coach Markus Schopp an.

Klagenfurt-Trainer Pacult warnt: "Keiner ist durch"

Eine einfachere Aufgabe hatten die Klagenfurter zu lösen, die sich bei Schlusslicht Austria Lustenau keine Blöße gaben und damit ebenfalls ihre nächste Zukunft selbst gestalten können. Auch wenn für Peter Pacult alles offen ist. "Wir haben noch drei Runden, und es sind noch genug Punkte zu vergeben. Keiner ist durch", betonte der Trainer-Routinier. Der 1:0-Sieg bei den Lustenauern dank eines Treffers von Torjäger Sinan Karweina sei freilich "extrem wichtig" gewesen. "Niemand ist näher herangekommen und die anderen Teams müssen nächste Woche auch wieder nachlegen."

Während es die Klagenfurter mit Aufsteiger Blau-Weiß Linz zu tun bekommen, nehmen sich Rapid und Austria die Punkte im Wiener Derby gegenseitig weg. Der Wolfsberger AC ist beim LASK gefordert, die Hartberger in Altach. Dann wartet auf die Pacult-Truppe allerdings ein knackiges Abschlussprogramm mit einem Gastspiel bei Serienmeister Salzburg und einem Heimspiel gegen Rapid.

Karweina, der mit seinem zehnten Saisontreffer die alleinige Führung in der Torschützenliste übernahm, will indes gar nicht auf die Konkurrenz schauen. "Wir sollten uns mit uns beschäftigen, weil wenn wir die Punkte holen, wird nichts passieren", sagte der 24-jährige Deutsche bei "Sky".

apa