Bundesliga (D)

Bochums Trainer Letsch kennt Streich "noch nicht wirklich"

Holtmann am Meniskus operiert

Letsch: "Ich kenne Christian Streich noch nicht wirklich"

Schätzt den Umstand sehr, dass es so etwas wie den SC Freiburg in der Bundesliga gibt: Thomas Letsch.

Schätzt den Umstand sehr, dass es so etwas wie den SC Freiburg in der Bundesliga gibt: Thomas Letsch. IMAGO/Kirchner-Media

Fünf Heimspiele in Folge hat der VfL Bochum nun schon gewonnen, sowohl Eintracht Frankfurt (3:0), Union Berlin (2:1), Gladbach (2:1), Hertha BSC (3:1) als jüngst auch die TSG Hoffenheim (5:2) sind mit Niederlagen wieder gen Heimat geschickt worden.

Klar, dass sich der Klub von der Castroper Straße auch beim Vergleich mit dem SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) einen Dreier ausmalt. Erstens, weil die Heimspiele gegen die SGE oder Überraschungsklub Union gezeigt haben, dass Bochum mit der Unterstützung der eigenen Fans auch mit den großen Teams mithalten kann.

Und zweitens, weil das Hinspiel in Freiburg am 4. Spieltag nicht eindeutig gewesen ist. Lediglich mit 0:1 musste sich Bochum damals geschlagen geben, weil Torwart Manuel Riemann zwar stark gehalten, jedoch auch den Fehler des Tages gemacht hatte.

"Der SC Freiburg steht für Kontinuität"

Damals hatte noch Thomas Reis für die VfL-Geschicke verantwortlich gezeichnet, ehe sein Nachfolger Thomas Letsch ("Das Hinspiel war eng") installiert wurde - und nun erstmals auf den Sport-Club trifft. Seine Einschätzung von der seit Jahren erfolgreichen Arbeit im Breisgau gab der 54-Jährige an diesem Donnerstag auf der Spieltagspressekonferenz ab - und führte unter anderem mit lobenden Worten auf: "Ich finde es klasse, dass es so etwas im deutschen Profifußball gibt. Der SC Freiburg steht für Kontinuität. Schönes Fleckchen zudem. Darüber hinaus wird dort aber auch noch hochprofessionell gearbeitet."

Auf sein erstes Treffen mit Christian Streich, dem dienstältesten Trainer im deutschen Oberhaus (seit 2012 im Amt), freut sich Letsch - auch wenn es an sich "nicht um die beiden Trainer geht. Sie sind nur Teil des Teams." Aber: "Ich kenne Christian Streich noch nicht wirklich. Er macht einen klasse Job, hat den SC Freiburg geformt und im oberen Drittel etabliert. Ein Typ, ich freue mich, ihn nun zu treffen."

Bochum und die Elfmeter

Am wichtigsten ist ihm aber die Leistung seiner Mannschaft, die mit 19 Punkten nur zwei Zähler vor dem Relegationsplatz und Hertha BSC rangiert. Letschs Ansatz für das Spiel gegen Freiburg: "Wir wollen für die zweiten Bälle bereit sein, wollen da agieren. Auch die Umschaltmomente nutzen. Und dann natürlich effektiv sein."

Und vor allem möchte der Coach das Ende der Elfmeterserie sehen. Ganze zwölf Strafstöße hat der VfL bereits gegen sich bekommen. Das ist einsame Ligaspitze. Dahinter folgt der kommende Gegner Freiburg mit sechs. "Wir wollen unseren 'Elfmeterrekord' sicherlich nicht ausbauen. Auf der anderen Seite müssen wir vorne zielgerichteter zu Werke gehen, da können wir noch lernen. Ruhig mal ins Dribbling gehen im gegnerischen Sechzehner."

Holtmann operiert

Gerrit Holtmann

Musste sich einem Eingriff unterziehen: Gerrit Holtmann. IMAGO/HJS

Über das Personal sprach Letsch natürlich auch - und offenbarte dabei, dass Gerrit Holtmann erst einmal fehlen wird: "Er wurde heute am Meniskus operiert. Das hat sich etwas gezogen, es war nicht akut. Wir haben aber entschieden, dass der Zeitpunkt der OP nun nötig ist. Gerrit fühlte sich mit den Problemen nicht mehr wohl. Es ist keine schlimme Verletzung, es war ein kleiner Eingriff. Wir gehen davon aus, dass er in zwei Wochen wieder auf dem Platz stehen wird."

Ausfallen könnte auch Philipp Förster, der erkrankt ist. Als Alternativen fürs Mittelfeld gelten Kunde und Patrick Osterhage.

mag

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