Bayer Leverkusen kam dank einer mannschaftlich geschlossenen Leistung zu einem verdienten und nie gefährdeten 2:0-Erfolg über den bisherigen Tabellenzweiten. In dieser Form ist wieder mit dem Vizemeister zu rechnen.
Bayer Leverkusen begann im Vergleich zum 3:5 in Madrid unverändert, nur Matysek ersetzte den in der Bundesliga gesperrten Zuberbühler. Bei Dortmund rückte der wieder genesene Kohler wieder in die Mannschaft, ebenso kam Ricken zu seinem sechsten Saisoneinsatz. Sie ersetzten den verletzten Kapetanovic sowie den gelb-gesperrten Evanilson.
Der 9. Spieltag auf einem Blick Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
Obwohl die Ereignisse um Christoph Daum das Spiel zu überlagern drohten, sahen die 22.500 Zuschauer eine packende und abwechslungsreiche Bundesliga-Partie mit vielen Torszenen. Bereits in der ersten Hälfte dominierten klar die Gastgeber und kamen zu einer Reihe guter Möglichkeiten. In der 25. Minute folgerichtig die Leverkusener Führung, als Ulf Kirsten von rechts auf Jens Nowotny flankte, der den Ball volley in die Maschen hämmerte. Auf der anderen Seite vergaben Wörns fast im Gegenzug und Heinrich in der 39. Minute jeweils per Kopfball.
Im zweiten Durchgang spielte fast nur noch Bayer Leverkusen. Nachdem Lehmann einen Heber von Brdaric von der Eckfahne aus fast ins eigene Tor bugsiert hatte, war es Neuville, der in der 62. Minute eine Freistoßflanke von Ze Roberto in die Maschen köpfte. Dortmunds Trainer Sammer versuchte mit Joker Herrlich die Offensive zu verstärken, doch Zuberbühler-Ersatz Matysek brauchte fast die gesamte zweite Halbzeit nicht ins Spiel einzugreifen. Bayer zog sich in die eigene Hälfte zurück, Dortmund fand kein Mittel, das Abwehrbollwerk zu knacken und so noch einmal ins Spiel zurückzufinden.
Fazit: Bayer Leverkusen hat nach den Enttäuschungen und Verunsicherungen der letzten Wochen, die mit dem Knalleffekt des Rücktritts von Christoph Daum ihren Höhepunkt fanden, die richtige sportliche Antwort gegeben.