Christoph Daum baute zweimal um: Zé Elias rückte auf die zentrale Position im defensiven Mittelfeld, Feldhoff erhielt den Vorzug gegenüber dem leicht angeschlagenen Meijer. Auf der anderen Seite vertraute Lorant dem Personal des Düsseldorf-Spiels, allerdings in veränderter Grundformation: Hamann übernahm den zentralen Part in der Dreierkette, Jeremies rückte auf die rechte Außenbahn und Cerny begann als hängende Spitze.
Bayer ging bereits nach 61 Sekunden durch Happes Kopfballtor in Führung. Der Vorsprung brachte allerdings keine Ruhe ins Kombinationsspiel - im Gegenteil. Rydlewicz und Kovac agierten zu hektisch, Sergio verzettelte sich in Einzelaktionen, Zé Elias arbeitete gut nach hinten, setzte im Angriffsspiel jedoch wenig Akzente. Gefahr brachten allein Angriffe über links (Heintze) und Standardsituationen: Die beiden ersten Treffer fielen nach Eckbällen.
Die Gäste zeigten 45 Minuten kaum Gegenwehr; Nowak fand nicht ins Spiel, ebenso Böhme (wurde nach 25 Minuten Rot-gefährdet ausgewechselt), Cerny verpuffte als Außenstürmer. Erst die Einwechslung von Heldt brachte Schwung - er setzte als einziger Akzente in der Offensive, wirbelte Bayer einigemale durcheinander, ohne daß seine Mitspieler Kapital daraus schlagen konnten.
Es berichten Frank Lußem und Robin Halle