Wieder ein 0:0 im Haberland-Stadion, aber wie schon gegen Borussia Mönchengladbach eins der besseren Sorte. Der Partie kam entgegen, daß beide Trainer den Weg in die Offensive suchten. Dabei vertraute Ribbeck Ioan Lupescu als Libero, ließ Lehnhoff rechts offensiv spielen und überraschend Reyna zentral. Rodrigo saß auf der Bank. Kollege Fringer war zu Umstellungen in der Abwehr gezwungen, weil Berthold (Muskelfaserriß) sich zu den bereits verletzten Verlaat und Foda gesellte. Schneider spielte Libero, Grimm kam als Manndecker.
Überzeugend agierte die VfB-Defensivabteilung nicht, auch wenn Leverkusen der Torerfolg versagt blieb. Dies lag vorrangig an Zieglers hervorragenden Reflexen sowie am Schußpech der Bayern- Akteure - allein der agile Kirsten scheiterte dreimal in aussichtsreicher Position, brachte sich damit um eine bessere Bewertung.
Bayer profitierte im Aufbau davon, daß Lupescu sich häufig aus der Abwehr löste, den Aufbau unterstützte, die Pärchen auf den Flügeln gut gestaffelt standen und Reyna im Mittelfeld Balakov klar ausstach. Etwas Hektik kam nach der Pause auf, als Ramelow ausgewechselt werden mußte (Rot- gefährdet) und von Rodrigo nicht annähernd ersetzt werden konnte.
Dem VfB muß man zugute halten, daß er immer wieder den Weg nach vorne suchte. Weil allerdings Bobic früh ausschied, Balakov und Kruse außer Form waren und Elber allein nichts ausrichten konnte, war das Remis am Ende glücklich.
Es berichten Frank Lußem und Robin Halle