Paqueta trifft früh
Ohne großes Abtasten begegneten sich beide Teams im Groupama Stadium. Aouar für Lyon und Ander Herrera für Paris, das auf Messi nach Corona-Genesung, Draxler, Di Maria, Pereira, Kurzawa und Keeper Donnarumma (alle in häuslicher Isolation) verzichten musste, näherten sich früh an, ehe Paqueta den zweiten Konter gegen die zu hoch stehende PSG-Abwehr zum Führungstreffer nutzte. Der Gegentreffer zeigte Wirkung beim souveränen Tabellenführer, der seinen Spielrhythmus in der Folge nicht fand.
Marquinhos' frecher Heber
Lyon verlegte sich aufs Kontern, Paredes und Mbappé versuchten es auf der Gegenseite aus der Distanz. Einen frechen Heber von PSG-Kapitän Marquinhos lenkte Torwart Lopes mit Mühe über den Querbalken (24.). Danach hatte sich die Olympique-Dreierkette, die meist als Fünferkette agierte, um Boateng wieder sortiert - bis zur 42. Minute, Mbappés Schlenzer touchierte aber nur den Außenpfosten.
Im zweiten Durchgang setzte sich Paris in der Hälfte der Heimelf fest, ließ aber den Zug zum Tor vermissen. Icardi vergab aus kurzer Distanz den Ausgleich (55.), Dembele auf der Gegenseite alleine vor Navas dann das 2:0 (59.).
Pochettinos Wechsel fruchten
Nach knapp 70 Minuten reagierte PSG-Coach Mauricio Pochettino, brachte drei Neue - und einer der Joker stach: Der deutsche Nationalspieler Kehrer markierte das 1:1, nachdem sein Schuss noch leicht abgefälscht wurde. Zuvor traf auf der anderen Seite mit Cherki ebenfalls ein neuer Mann nur den Außenpfosten (74.). Aluminium traf auch PSG-Star Mbappé mit einem Freistoß (82.). Es blieb am Ende beim 1:1.
Lyon hat das Siegen verlernt
PSG bleibt in der Ligue 1 die unangefochtene Nummer eins, das von Ex-Bundesliga-Coach Peter Bosz trainierte Lyon muss weiter auf den nächsten Dreier warten - seit 28. November 2021 gelang in sieben Spielen kein Sieg mehr.