FSV-Coach Sandro Schwarz nahm im Vergleich zum 0:3 in Erfurt zwei Wechsel vor: Schilk und Devante Parker rückten ins Team, dafür saßen Moos und Pflücke auf der Bank.
Aues Trainer Pavel Dotchev wechselte trotz des 1:0-Heimsiegs gegen Cottbus dreimal durch. Skarlatidis, Kvesic und Könnecke durften für Handle, Kluft und Adler (alle Bank) von Beginn an ran.
Das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenvierten gegen den Dritten begann ohne nennenswerte Höhepunkte. Ein wenig gefälliger wirkten die Mainzer, doch auch die Rheinhessen zeigten nicht die nötige Konsequenz im Abschluss. Nachdem Aues Skarlatidis das Tor noch klar verfehlt hatte (18.), waren es auch die Mainzer, die den ersten Schuss aufs Tor setzten: Parkers Abschluss war aber nicht zwingend genug, um Keeper Männel ernsthaft in die Bredouille zu bringen (20.).
Zwei Ecken brachten schließlich richtig Fahrt in die Partie. Erst durfte Aue in Person von Wegner jubeln, der Angreifer köpfte zur Führung für die Sachsen ein (33.). In der 39. Minute war allerdings Schilk nach der Hereingabe von Nedelev zur Stelle und stellte den 1:1-Pausenstand her.
Der 10. Spieltag
Hälfte zwei gestaltete sich zunächst wie der erste Durchgang: eher schleppend. In der 51. Minute sorgte Nedelevs Distanzschuss für ein wenig Torgefahr, Männel brauchte jedoch nicht einzugreifen. In der 58. Minute war der Auer Keeper jedoch gefordert und vereitelte eine Großchance von Höler, der aus kurzer Distanz abgezogen hatte (58.). Nur zwei Minuten später bot sich dann den Sachsen die riesige Chance zur Führung: Einen Foulelfmeter (Schilk an Skarlatidis) setzte Wegner allerdings über den Kasten, es blieb beim 1:1 am Mainzer Bruchweg.
Nach diesem Höhepunkt verflachte die Partie allerdings wieder. Parker setzte das Leder aus zehn Metern über den Querbalken (80.), in der 82. Minute zeigte sich Wegner ein weiteres Mal, ohne aber den Mainzer Kasten mit seinem Kopfball ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der Schlussphase hatte Mainz jedoch zwei gute Gelegenheiten, die Partie für sich zu entscheiden. Nedelev setzte einen Freistoß ans Außennetz (86.), Joker Seydel vergab allein vor dem Tor den 2:1-Siegtreffer.
Für Mainz II geht es schon am Freitagabend (19 Uhr) mit dem nächsten Heimspiel gegen den Halleschen FC weiter. Tags darauf (14 Uhr) empfängt Erzgebirge Aue dann Holstein Kiel.