Sandro Schwarz, Coach der Mainzer Zweitvertretung, brachte gegenüber dem 0:1 in Würzburg ein frisches Duo: Schorr und Derstroff rückten für Schilk und Müller ins Team. Auf der Gegenseite sah Erfurts Trainer Stefan Krämer nach dem 2:2 in Aue keinen Grund für personelle Wechsel.
"Mainz ist sehr spielstark, eine sehr gute Umschaltmannschaft, wenn du da einmal kurz nicht aufpasst, kann es schon zu spät sein", wusste Krämer um die Stärken der Nullfünfer. Diese brachten die Hausherren auch gegen RWE vom Anpfiff weg auf den Rasen: Mainz riss die Spielkontrolle an sich, kombinierte gefällig und drang immer wieder in das letzte Drittel ein. Höler gab zunächst einen ersten Warnschuss ab (10.), um dann die verdiente Führung zu markieren. Nach schneller Kombination über Saller landete der Ball beim Mainzer Torjäger, der Keeper Klewin überwand (22.).
Klewin verhindert Schlimmeres
Der FSV ließ die Zügel nach dem Führungstreffer nicht etwa schleifen, sondern blieb seinem Spielstil weiter treu. Klewin verhinderte gegen Pflücke das schnelle 0:2 (29.), Laurito warf sich in höchster Not in Derstroffs Schuss (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff begegneten sich Pflücke und Klewin erneut, abermals ging Erfurts Schlussmann als Sieger hervor (45.).
Der 28. Spieltag
Nach Wiederanpfiff taten sich beide Teams extrem schwer, um wieder in Schwung zu kommen. Derstroff ließ durch ein ungekröntes Solo kurz aufhorchen (56.), ehe sich auf beiden Seiten wieder Lethargie breitmachte. Mainz ruhte sich auf dem knappen Vorsprung aus, RWE fehlten schlichtweg die spielerischen Mittel. Stattdessen bekämpften sich die Akteure, sodass zahlreiche Unterbrechungen das Bild prägten.
RWE enttäuscht auf ganzer Linie
Das änderte sich auch in der Schlussphase nicht. Die Begegnung plätscherte ereignislos vor sich hin. Eine RWE-Schlussoffensive blieb gänzlich aus, dem FSV genügte der ergebnissichernde Schongang.
Mainz II spielt am Sonntag (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) in Aue. Erfurt empfängt bereits tags zuvor (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) den Halleschen FC.