FSV-Coach Jan Siewert musste nach dem 0:0 in Köln dreimal wechseln. Caci (Bauchmuskelverletzung), Widmer (grippaler Infekt) und Barreiro (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel) konnten nicht mitwirken, dafür begannen Papela, da Costa und Richter.
Auch Heidenheims Trainer Frank Schmidt musste nach dem 3:2 gegen Darmstadt einmal verletzungsbedingt umbauen. Busch ersetzte Traoré (Probleme am Hüftbeuger).
Pieringer nach einem Standard mit dem 1:0
Bundesliga, 15. Spieltag
Die Anfangsminuten waren geprägt von Unsauberkeiten auf beiden Seiten, wodurch wenig Spielfluss zustande kam. Mainz nahm aber nach und nach die Spielkontrolle an sich, während sich Heidenheim vornehmlich auf Umschaltmomente fokussierte. Noch bevor es die echte erste Chance des Spiels gab, stand es plötzlich 0:1, natürlich durch einen Standard: Mainka verlängerte per Kopf, von Gimber sprang der Ball zu Pieringer, der nicht lange fackelte. Batz war mit der Hacke noch am Ball, zum Leidwesen von Mwene, der nicht mehr reagieren konnte und ihn unfreiwillig ins eigene Tor bugsierte (12.).
Mainz war aber um Antwort bemüht. Gruda (16., 21.), van den Berg (18.) und Papela (25.) ließen erste Torannäherungen aber ungenutzt. In den kommenden Minuten musste sich Heidenheim-Keeper Müller dann zweimal auszeichnen, als er gegen Gruda (26.) und Richter (32.) stark parierte. Bis dato hatte Mainz weitaus mehr Ballbesitz und 8:1 Torschüsse, nur das Ergebnis stimmte aus Sicht des FSV eben nicht.
Mainz drückt, das Tor will nicht fallen
Heidenheim fing sich in der Folge wieder etwas und konnte die Mainzer bis zur Pause von ihrem Tor fernhalten. Nach vorne brachten sie aber auch nichts zustande, weil sie einige ihrer Kontermöglichkeiten schlicht schlecht ausspielten.
Auch nach der Pause blieb Mainz am Drücker. Ajorque (48.) und Burkardt (51.) trafen aber nur den Pfosten, auch Richter hatte Pech, dass der Ball nach Maloneys Fehler nur an das Außennetz ging. Die Quantität der Chancen blieb auf Mainzer Seite da, die Qualität nahm lediglich nach und nach ab. Richter, der keine Abschlussgelegenheit ungenutzt ließ (61., 69.) und an nahezu jeder Aktion beteiligt war (64., 67.), konnte den Ball aber auch nicht im Netz unterbringen.
Nächster Rückschlag für Mainz
Der Mainzer Druck nahm nach und nach ab, Heidenheim verteidigte konsequent und hätte beinahe noch das 2:0 gemacht, doch Kleindienst stand im Abseits, als er den Ball über die Linie drückte (90.). Mehr passierte nicht, Heidenheim feiert den ersten Auswärtssieg der noch jungen Bundesliga-Geschichte und baut den Vorsprung auf Mainz durch den Dreier bis auf acht Punkte aus. Der FSV wiederum kann auch im fünften Spiel in Serie nicht gewinnen.
Die 05er bestreiten ihr letztes Ligaspiel des Jahres in Dortmund (Dienstag, 20.30 Uhr). Tags drauf empfängt Heidenheim zur selben Uhrzeit den SC Freiburg.