Patrick Glöckner, Trainer des SV Waldhof Mannheim, rotierte im Vergleich zum 1:1 beim SV Meppen einmal und ließ Boyamba anstelle des angeschlagenen Sommer starten. Auch Verlaat (Zerrung) stand dem Waldhof noch immer nicht zur Verfügung.
Viktoria Berlin hatte wegen Corona am vergangenen Wochenende Pause, Coach Benedetto Muzzicato brachte im Vergleich zum letzten Ligaspiel beim 1. FC Kaiserslautern (0:2) vier neue Kräfte: Cvjetinovic, Ezeh, Seiffert und Makreckis ersetzten Hahn, Yamada, Theisen und Verkamp.
Kaum Zeit hatten die gut 6.000 Zuschauer, sich mit dem Spiel zu akklimatisieren, zappelte die Kugel doch nach gut 30 Sekunden zum ersten Mal im Netz. Ezeh staubte bei Lucas Falcaos abgefälschtem Schuss ab und brachte die Viktoria in Führung. Die währte aber keine zwei Minuten, denn Mannheim wurde aktiver, übernahm die Spielkontrolle und wurde durch Schnatterer mit dem Ausgleich belohnt (3.).
Mannheim aktiver, Viktoria trifft
Und der SV Waldhof blieb dran, machte Druck auf die Führung, biss sich im letzten Drittel jedoch die Zähne aus. Die Berliner setzten derweil immer wieder Nadelstiche - und kamen spektakulär zur erneuten Führung: Ezeh zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern um die Mauer herum ins Kreuzeck und schnürte den Doppelpack (37.).
Die Hausherren verpassten diesmal die sofortige Antwort, machten vor der Pause aber nochmal mächtig Dampf. Krahl rettete noch stark gegen Lebeau (41.), hatte dann aber keine Chance: Referee Sven Waschitzki entschied nämlich auf Foul von Makreckis an Höger im Strafraum, den fälligen Elfmeter schweißte Boyamba ins rechte Eck (43.).
Nach dem Seitenwechsel blieb Mannheim am Drücker, die erste Gelegenheit hatte aber Viktorias Doppelpacker Ezeh (52.). Auf der Gegenseite scheiterte Sohm aus nächster Nähe an Krahl (55.). In der Folge neutralisierten sich beide Teams wieder etwas und das Spiel verlor an Strafraumszenen.
Die Schlussviertelstunde lief dann nicht im Sinne der Berliner Gäste. Erst verletzte sich Kapitän Jopek und musste ausgewechselt werden, dann schlug der Waldhof eiskalt zu: Der eingewechselte Martinovic veredelte einen Doppelpass mit Kother ins kurze Eck zum 3:2 (85.). Der Viktoria ging damit scheinbar der Saft aus und die Gäste konnten keine Schlussoffensive mehr starten. Es blieb beim knappen Sieg für Manheim.
Für Waldhof Mannheim steht am kommenden Spieltag das Samstagspiel bei Türkgücü München (14 Uhr) an. Die Viktoria ist einen Tag später im Heimspiel gegen den SC Verl gefordert (13 Uhr).