Meppens Trainer Christian Neidhart brachte nach dem 1:1 in Köln drei Neue: Wagner durfte in seinem letzten Heimspiel für den SV Meppen von Beginn an ran, außerdem startete Kleinsorge. Leugers fehlte angeschlagen, Guder nahm auf der Bank Platz. Außerdem musste Neidhart kurzfristig seinen Keeper austauschen: Domaschke verletzte sich beim Aufwärmen, Gies rückte ins Tor.
Bei den Gästen aus Jena tauschte Trainer Lukas Kwasniok nach der enttäuschenden 3:4 gegen Würzburg dreimal Personal: Schüler, Fassnacht und Felix Brügmann, der sonst immer die Joker-Rolle einnahm, begannen. Slamar, Florian Brügmann und Tietz mussten weichen.
Den Gästen, die von zahlreichen Anhängern begleitet und mit einem "Niemals aufgeben"-Banner angefeuert wurden, merkte man besonders in der Anfangsphase den Druck an: Von Meppen früh angelaufen, gelang es Jena kaum, das eigene Spiel aufzuziehen. Einzig Unsicherheiten des Meppener Keepers führten zu Chancen der Gäste. Doch zweimal gelang es Gies direkt, seine Patzer wieder auszubügeln (7.).
Erster schöner Spielzug bringt Führung
Es entwickelte sich eine offene Partie mit vielen Mittelfeldanteilen. Allerdings fehlten hüben wie drüben die Torraumszenen. Einzig Undav prüfte Coppens mit einem zu wenig kraftvollen Schuss. (30.). Und so ging Jena mit dem ersten wirklich nennenswerten Angriff in Führung: Nach schönem Zusammenspiel mit Starke und Brügmann netzte Wolfram zum 1:0 ein (32.).
3. Liga, 37. Spieltag
Ereignislose zweite Hälfte
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Offensivbemühungen auf beiden Seiten auf überschaubarem Niveau. Das Spiel der Hausherren wirkte nicht bissig genug, um Jena wirklich vor Probleme zu stellen. Ein Schuss von Piossek wurde geblockt (57.) und Puttkammer (69.) sowie Proschwitz (70.) scheiterten jeweils per Kopf an Coppens.
Auch von Jena kam nach vorne wenig - die Kwasniok-Elf konzentrierte sich darauf, die Führung zu verteidigen und brachte letztlich die knappe Führung über die Zeit. Durch den Dreier klettern die Thüringer auf den 16. Tabellenplatz und haben in der kommenden Woche vor heimischem Publikum gegen 1860 den Klassenerhalt selbst in der Hand.
Meppen gastiert am Samstag (13.30 Uhr) in Kaiserslautern. Für Jena geht es gleichzeitig gegen 1860 München weiter.