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Der SV Meppen erwischte den besseren Start in die Partie und traf bereits in der 3. Minute das erste Mal ins Tor. Janssen schüttelte seinen Gegenspieler nach feinem Steckpass von Evseev ab und traf ins Netz, Schiedsrichter Alexander Rosenhagen wertete den Zweikampf jedoch als Stürmerfoul.
Lübeck, das ohne großen Anhang zu diesem Top-Spiel nach Meppen gereist war, tauchte nach 8. Minuten erstmals gefährlich vor dem Tor der Hausherren auf. Eine flache Hereingabe von der rechten Seite landete bei Stöver, der das Leder aber nicht im Kasten von Pünt unterbringen konnte.
Zwei Elfmeter für Meppen
Insgesamt war es im ersten Durchgang ein ausgeglichenes Duell ohne viele Höhepunkte. Wenn eine Mannschaft dem ersten Treffer näher war, dann der SV Meppen. In der 19. Minute brachte Evseev eine Ecke von rechts, die Soares nur an den Pfosten setzte. In der 28. Minute war es dann soweit: Soares leitete einen Freistoß von Möller in die Mitte weiter, wo Sprekelmeyer den Ball wegspitzelte und getroffen wurde - Elfmeter. Evseev trat an und verwandelte sicher in die linke untere Ecke.
Noch vor der Pause hätte der SVM beinahe auf 2:0 erhöht. In der 37. Minute spielte Janssen einen scharfen Pass in die Tiefe auf Schepp, der von Keeper Leonhard abgeräumt wurde. Vom Punkt wählte Evseev die gleiche Ecke, diesmal war der Gäste-Torwart aber zur Stelle und bügelte seinen eigenen Fehler wieder aus. Kurz vor der Pause hätte Phönix beinahe ausgeglichen. Bei einem scharfen Eckball auf den zweiten Pfosten setzte Stöver zum Flugkopfball an und verfehlte das Tor nur knapp.
Nach der Pause kamen die Gäste schwungvoll aus der Kabine und setzten den SVM früh unter Druck. Die Zweikämpfe wurden nun härter und die Emotionen kochten immer wieder hoch, so auch in der 51. Minute, als es nach einem Foul an Prasse zu einer Rudelbildung kam. Vor 5.464 Zuschauern in der Hänsch-Arena bot sich Meppen gegen die nun deutlich risikoreicher agierenden Gäste immer wieder Konterchancen, die der Ex-Drittligist teilweise nicht sauber genug zu Ende spielte.
So stand es weiterhin also nur 1:0 für die Hausherren in diesem umkämpften Top-Spiel. Die knappe Führung geriet in der Schlussphase noch einmal kurz ins Wanken. Vor allem bei ruhenden Bällen übten die Gäste noch einmal mächtig Druck aus und setzten alles auf einen späten Lucky-Punch. In der 84. Minute brannte es im Sechzehner der Hausherren. Im Getümmel konnte der Ball jedoch geklärt werden. So wurde die Zeit immer mehr zum Faktor in diesem Top-Spiel. Meppen verteidigte leidenschaftlich, Lübeck rannte vergeblich an. Am Ende blieb es beim knappen 1:0-Erfolg, wodurch der SVM seine jüngste Durststrecke beendet und vorübergehend auf Platz 2 springt.