2. Bundesliga (D)

Braunschweigs Coach Daniel Meyer: "Drehen zurzeit jeden Stein um"

Braunschweigs Coach schließt personelle Konsequenzen nicht aus

Meyer: "Drehen zurzeit jeden Stein um"

Kehrt der Kapitän zurück? Martin Kobylanski, hier mit Trainer Daniel Meyer, fehlte zuletzt dreimal.

Kehrt der Kapitän zurück? Martin Kobylanski, hier mit Trainer Daniel Meyer, fehlte zuletzt dreimal. imago images

Meyer blickte auf der Pressekonferenz am Donnerstag zunächst noch einmal zurück auf das 0:4 in Darmstadt: "Auf das Erlebnis hätten wir alle verzichten können." Die Niederlage könnte aber auch einen positiven Effekt nach sich ziehen: "Wir sind ein Stück weit wütend und gehen trotzig in die Partie gegen St. Pauli."

Es geht jetzt darum, Punkte zu sammeln, egal wie der Spielstil aussieht.

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Nach drei Spielen ohne Sieg (0/1/2) denkt der 41-Jährige über eine Abkehr der präferierten Taktik nach: "Ballbesitzfußball hat auch immer etwas mit Selbstbewusstsein zu tun. Die vergangenen Partien haben uns weh getan. Deswegen müssen wir einen Schritt nach hinten machen. Es geht jetzt darum, Punkte zu sammeln, egal wie der Spielstil aussieht."

Neben der Tatsache, Fehler in Zonen abzustellen, "wo man keine Fehler machen sollte", bringt der Trainer auch personelle Konsequenzen ins Gespräch: "Wir sind in einer Situation, wo wir grundsätzlich Dinge auf den Prüfstand stellen. Das beinhaltet auch die Position des Torhüters. Dennoch muss ein Wechsel einen Mehrwert haben. Wir drehen zur Zeit jeden Stein zurzeit um."

Hoffnungsträger Kobylanski

Apropos Wechsel: Sicherlich hofft man in Braunschweig auf die Rückkehr des zuletzt schmerzlich vermissten Kapitäns Martin Kobylanski, dessen Kreativität und Torgefahr (fünf Treffer) die Eintracht gut gebrauchen könnte. Zum Thema machte Meyer diese Personalie auf der Pressekonferenz nicht, sprach stattdessen über eine andere Offensivkraft: "Bei Manni Abdullahi müssen wir schauen. Diese Woche sah es bei ihm ganz gut aus. Sein Einsatz am Samstag ist jedoch fraglich."

Doch egal, wer gegen die Kiez-Kicker auf dem Platz stehen wird, die Zielsetzung ist eindeutig: "Wir haben jetzt zwei Niederlagen am Stück kassiert. Das nervt uns unendlich. Wir wollen diesen Frust in Wut umwandeln und daraus positive Energie gewinnen."

Meyer: "Druck liegt nicht bei uns"

Das sein Team aktuell nur 16. ist, macht Meyer nicht nervös - er spielt diesen Ball eher den auf Rang 17 platzierten Hamburgern zu: "Wenn wir das Spiel gegen St. Pauli gewinnen und das haben wir vor, dann sind wir vier Punkten vor ihnen. Der Druck liegt nicht bei uns. Wir sind in der Situation drinnen, wir kennen den Druck. Die Hanseaten haben eine andere Saisonvorstellung."

jch

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