Braunschweigs Trainer Daniel Meyer tauschte nach dem 0:4 in Darmstadt dreimal Personal: Keeper Dornebusch, Schwenk (beide Bank) und Schultz wichen für Fejzic, Schlüter und Kobylanski.
St. Paulis Coach Timo Schultz änderte seine erste Elf im Vergleich zum 0:1 gegen Osnabrück auf einer Position: Dittgen ersetzte Becker (Bank).
Dittgen braucht nur 76 Sekunden
Braunschweig war gerade dabei, die Spielkontrolle zu übernehmen, als der Eintracht der erste Konter umschaltstarker Gäste um die Ohren flog: Kyereh legte links raus zu Dittgen, der nach 76 Sekunden per strammem Flachschuss ins lange Eck traf (2.). Trotzdem gewann der BTSV nach einer umkämpften und von Gegenstößen geprägten Anfangsphase mehr und mehr die Kontrolle.
Der 10. Spieltag
Proschwitz wurde geblockt (13.), Kroos traf die Kugel nach einem Doppelpass nicht voll (23.) - die im 3-3-2-2 agierenden Hausherren zeigten ordentliche Ansätze, kamen jedoch nicht wirklich durch. Auf der Gegenseite wurde St. Pauli gefährlicher: Bei Zalazars Freistoß fehlte nicht viel (20.), wenig später wurde Kyereh aus zehn Metern noch geblockt (27.). Kurz vor dem Seitenwechsel verhinderten Schlüter und Fejzic dann das drohende 0:2 durch Makienok (45.+2).
Himmelmann unentschlossen - Buballa zu spät
Eine bis dato recht ausgeglichene Partie kippte nach Wiederbeginn endgültig in Richtung der nun noch dynamischeren und mobileren Eintracht. Während St. Pauli sich kaum noch effektiv entlasten und selbst gefährlich werden konnte, entfachten die Löwen phasenweise Dauerdruck. Nach einer guten Stunde verlängerte Proschwitz einen Schlagball auf Bär, der das Leder über den unentschlossen herauseilenden Himmelmann zum verdienten Ausgleich in die Maschen hob (67.).
Der FCSP blieb auch am 10. Spieltag nicht ohne Gegentor und stemmte sich in der Schlussphase mit Mühe gegen harmonischere Hausherren und die drohende Niederlage. Diese ließen sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen: Nach einer Verlagerung schickte Wiebe den kurz zuvor eingewechselten Kaufmann. Weil Buballa sich bei seiner Grätsche verschätzte, kam der Joker zum Abschluss - 2:1 für die Eintracht, Spiel gedreht (82.). Neben Kaufmann avancierte auch Fejzic noch zu einem Matchwinner, der während St. Paulis Schlussoffensive stark gegen Becker parierte (89.).
Braunschweig trifft am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) auf Osnabrück. Der FC St. Pauli tritt zur gleichen Zeit gegen Aue an.